Titelseite: Anzeiger für die Seelsorge 9/2025

Über diese Ausgabe

Schwerpunkt

  • Gratis S. 5-8

    Ehe und Familie als Orte der HoffnungHerausforderungen und Chancen kirchlicher Ehe- und Familienpastoral heute

    Bei Besuchen in den Gemeinden unseres Erzbistums bitte ich oft Paare zu einem Gespräch, die entweder kürzlich geheiratet haben oder in naher Zukunft diesen Schritt gehen wollen. Zu diesen Gesprächsrunden lade ich dann auch zwei länger verheiratete Paare ein: eins, dass in der Zeit seiner Silberhochzeit steht, und ein anderes, das im zeitlichen Umfeld seiner Goldenen Hochzeit lebt.

  • Plus S. 10-13

    Von der pastoralen Relevanz der Beratung in Ehe-, Familien- und Lebensfragen (EFL)Wahrhaftig, Gott ist an diesem Ort...

    Es war kurz vor Ende der vereinbarten Beratungszeit. Mein Blick war schon ein-, zweimal auf die Uhr gefallen, die – in Sichtweite platziert – mein Zeitmanagement begleitet. „Ein Anliegen hätte ich doch noch“, sagte die Person, mit der ich die letzte Stunde um Fragen von Partnerschaft und Krise, Gehen und Bleiben gerungen hatte. „Wissen Sie, ich habe in all dem Schweren, was ich gerade erlebe, irgendwie das Gefühl, Gott wieder ganz nah zu sein. Das würde ich gerne auch mal mit Ihnen besprechen.“ Wenn nicht hier, wo dann, dachte ich, und einmal mehr war ich dankbar dafür, dass wir uns als Kirche diese Arbeit leisten.

  • Plus S. 14-19

    Kommunikationstrainings in der EhepastoralGelungene Kommunikation – damit die Liebe bleibt

    In den späten 1980er Jahren entstand die Idee, der herkömmlichen Ehevorbereitung in der katholischen Kirche eine psychologisch fundierte Variante zur Seite zu stellen. Basierend auf ermutigenden amerikanischen Studienergebnissen regte Kurt Hahlweg (damals Psychologieprofessor in München) an, ein Ehevorbereitungsprogramm auf der Basis eines Paarkommunikationstrainings zu entwickeln und längerfristig zu evaluieren.

  • Plus S. 20-23

    Eine Skizze aus der PraxisDas kirchliche Eheverfahren

    Das kirchliche Eheverfahren als Feld der pastoralen Arbeit oder als Beitrag zu einer Pastoral an Menschen, deren Beziehung und Ehe gescheitert ist? Was auf den ersten Blick vielleicht fremd anmutet, verdient durchaus der näheren Betrachtung.

Impulse

Im Blick

  • Plus S. 30-34

    Oft gestellte FragenQueere Wirklichkeiten in der Familie

    Der Umgang mit lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans-, intergeschlechtlichen und anderen Formen gelebter geschlechtlicher Vielfalt, kurz LSBTI*-Personen oder queere Menschen genannt, verunsichert Gemeindemitglieder und pastoral Mitarbeitende. Besonders Letztere fragen oftmals, was sie tun dürfen und was nicht. Der Beitrag möchte Klarheit vermitteln, was die pastoralen Aufgaben und Herausforderungen sind, wenn Kirche den Anspruch hat, Menschen anzunehmen, wie sie sind. Die Frage des Erlaubtseins wird dann zu einer sekundären Fragestellung.

  • Plus S. 36-40

    Eine Chance, Paare in ihrer Liebesfähigkeit und Liebesbedürftigkeit gut zu begleitenDie Pastoral der Ehevorbereitung

    Wir sind uns der Zerbrechlichkeit der menschlichen Liebe bewusst. Heute gibt es unzählige geschiedene Paare und wiederverheiratete Geschiedene. Dies zeigt uns, dass es bisweilen schwerfällt, die Ehe dauerhaft und ausdauernd zu leben. Ehe und Scheidung waren und sind aktuelle Themen, die diskutiert werden. In diesem Kontext betont die Kirche immer wieder die Unauflöslichkeit der Ehe als unverzichtbares Glaubensgut der Kirche: „Was aber Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen‘‘ (Mt 19,6).

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Autorinnen und Autoren