Die Erfindung der Kontinente
(Gebundene Ausgabe)
Eine Geschichte der Darstellung der Welt
- Bildband über historische Kartographie
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Eine Wassermasse, aber drei Ozeane: von der Willkürlichkeit der Grenzen
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Warum alte Weltkarten immer auch das Weltbild einer Epoche illustrieren
- Theiss in der Verlag Herder GmbH
- 1. Auflage 2021
- Gebunden
- 256 Seiten
- ISBN: 978-3-8062-4344-4
- Bestellnummer: P5943444
Wie historische Landkarten die Welt erklären
Weshalb ist auf Karten Norden immer oben? Ist die Türkei ein Teil Europas? Gibt es sieben oder fünf Kontinente, und worauf basiert diese Einteilung? Grenzen und Zuordnungen von Ländern und Meeren, die uns selbstverständlich und unverrückbar scheinen, sind in Wahrheit das Ergebnis geschichtlicher und geopolitischer Entwicklungen. Christian Grataloup hat sich in Weltkarten und Atlanten von der Antike bis heute auf Spurensuche begeben. Er zeigt, wie unterschiedlich Händler, Seefahrer und Kolonialherren die Welt betrachtet haben, und warum die Darstellung der Erde nicht so eindeutig ist wie gedacht.
Historische Karten - ein Zusammenspiel von Geografie und Weltanschauung
Theoretisch gibt es natürliche Grenzen wie tektonische Platten, die die Zuteilung von Ländern zu einem bestimmten Kontinent ermöglichen. Praktisch folgen solche Einteilungen nicht modernen wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern basieren auf politischen Entwicklungen und wirtschaftlichen Interessen. Der Geograf und Historiker Christian Grataloup zeigt die oft verschlungenen Wege, auf denen Landschaften und Völker einem Erdteil zugeordnet wurden. Er stellt dar, wie sich die Kartografie seit den Zeiten, wo das Paradies noch einen festen Platz auf der Mappa Mundi hatte, verändert hat, und stellt auch unsere modernen Ansichten in Frage.
Autor
Christian Grataloup war bis 2014 Professor an der Universität Paris Diderot und Präsident des wissenschaftlichen Rates der UFR Géographie, Histoire, Sciences de la Société (GHSS).