Rezeption der Antike
Nachwirkung, Resonanz, Weiterverarbeitung und Impulsfunktion antiker Phänomene stehen im Fokus der Reihe Rezeption der Antike. Dabei legt sie den Begriff der Antikenrezeption in der vollen Breite ihres Spektrums zugrunde, die sich im Dialog der Klassischen Altertumswissenschaften und ihrer Nachbargebiete entwickelt hat. Auf diesem Weg will die Reihe zugleich Begegnung und Austausch mit jener wachsenden Zahl von Disziplinen vorantreiben, die sich dem Rezeptionsgeschehen anderer Zeiten und Fachgebiete verschrieben haben.
Neben der Neuaufnahme älterer Themen in späteren Abschnitten der Antike selbst steht hierbei gleichberechtigt das Betrachten nachantiker Zugriffe und Anverwandlungen – sei es als abgeschlossener historischer Vorgang oder als noch in der Gegenwart andauernde Entwicklung in Denkweisen und Diskursen. Ebenso sollen begriffs-, identitäts- und ideengeschichtliche Ansätze, der Griff zu antiker oder antikisierender „Sprache“ in Text und Bild, aber auch Kern- und Versatzstücke populärer Antikebilder sowie Beiträge zur Geschichte der modernen Altertumswissenschaften und ihres Begriffs vom Forschungsgegenstand ihren Platz in der Reihe finden.
Diese offene Konzeption trägt der Idee Rechnung, dass ein komplexes und vielgestaltiges Phänomen, wie die Antike als historisch-kultureller Bezugspunkt es darstellt, nicht aus sich heraus verständlich wird und adäquat zu beschreiben ist: Der Weg dazu führt über eine Gesamtsicht der Vorlagen, Traditionslinien und Rezeptionskontexte quer durch die nachantiken Epochen.
Die Reihe wird herausgegeben von Klaus Freitag, Jörg Fündling, Penelope Goodman, Martin Lindner, Susanna Phillippo und Martina Treu.
Bei Interesse an einer Publikation in der Reihe wenden Sie sich bitte an Martin Lindner: martin.lindner@uni-goettingen.de