Forscher konnten in diesem Zusammenhang Kriterien herausstellen, welche mit einer steigenden Anzahl an COVID-19-Infektionen korrelieren. So hätten Kinder als auch pädagogische Fachkräfte in Einrichtungen, die einen hohen Anteil an Kindern aus sozioökonomisch benachteiligten Verhältnissen aufweisen, ein erhöhtes Risiko, sich mit SARS-CoV-2 zu infizieren. Institutionen, in denen 60 Prozent oder mehr der betreuten Kinder aus sozioökonomisch schwächer gestellten Familien stammen, wiesen ein etwa doppelt so hohes Risiko für eine Ansteckung von Kindern und pädagogischem Fachpersonal auf als diejenigen Einrichtungen mit max. 10 Prozent.
Getrennte Gruppen minimieren das Ansteckungspotenzial
Gruppenkonzepte, die auf eine Einteilung der Kinder in getrennte Gruppen mit jeweils separat zugewiesenem Fachpersonal setzen, minimierten das Infektionspotenzial. Demgegenüber wiesen Einrichtungen, die Öffnungen mit Blick auf die Kontaktbeschränkungen unter den Kindern zuließen, eine höhere Anzahl bzw. ein rund doppelt so hohes Risiko für Infektionen mit dem Virus auf.
Schlussfolgerungen mit Blick auf die Ausbreitung der Delta-Virus-Variante
Das Team der Forschenden empfahl, die Kinder so weit wie möglich (weiterhin) in getrennten Gruppen mit jeweils eigens zugewiesenem Fachpersonal zu betreuen, um den Infektionsschutz maximal gewährleisten zu können. Darüber hinaus sollte Fachpersonen aus sozial benachteiligten Vierteln vorrangiges Recht auf Impfung und ggf. notwendige Auffrischung zugestanden werden.
Stand der Meldung: 13.07.2021
Quelle:
Corona-Kita-Studie | Pressemeldung vom 08.07.2021