Vita sanctae Hildegardis = Canonizatio Sanctae Hildegardis. Leben der hl. Hildegard von Bingen = Kanonisation der hl. Hildegard
(Gebundene Ausgabe)
Lateinisch/Deutsch
- Verlag Herder
- 1. Auflage 1998
- Gebunden mit Schutzumschlag
- 306 Seiten
- ISBN: 978-3-451-23376-0
- Bestellnummer: 4233763
Hildegard von Bingen (1098—1179) erfährt wie kaum eine andere Frau der europäischen Geistesgeschichte seit Jahren ein stetig anwachsendes öffentliches Interesse. Sie ist gefragt als Prophetin und Politikerin, als Heilkundige und Klostergründerin, als Seelsorgerin und Dichterin. Die Vielseitigkeit dieser Frau faszinierte schon ihre Zeitgenossen so, daß man noch zu ihren Lebzeiten mit Aufzeichnungen zu ihrem Leben begann. Nach ihrem Tod dauerte es kaum ein Jahrzehnt, bis der literarisch versierte Mönch Theoderich von Echternach aus diesen Aufzeichnungen eine kurze, aber rhetorisch geschmückte und abwechslungsreich geschriebene Heiligenvita, die „Vita sanctae Hildegardis“, geformt hatte. Sie wird hier erstmals in einer zweisprachigen Ausgabe vorgelegt.
Auch die „Canonizatio sanctae Hildegardis“ wird hier zum ersten Mal in Übersetzung einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Das 1233 aufgezeichnete Zeugenprotokoll bildete die Grundlage für den von Papst Gregor IX. (1227—1241) eröffneten, aber nicht zu Ende geführten Prozeß zur Heiligsprechung Hildegards von Bingen.
Übersetzt von Monika Klaes
Mit einem Vorwort von Monika Klaes
Autorin
Hildegard von Bingen (*1098, † 1179 im Kloster Rupertsberg bei Bingen) war Benediktinerin und gilt Vertreterin der deutschen Mystik des Mittelalters. Ihre Werke befassen sich mit Religion, Medizin, Musik, Ethik und Kosmologie. Ein umfangreicher Briefwechsel mit auch harschen Ermahnungen gegenüber selbst hochgestellten Zeitgenossen und Berichte über weite Seelsorgereisen einschließlich öffentlicher Predigttätigkeit sind erhalten geblieben.