Andreas R. Batlogg
Theologe
Gesine Cukrowski
Johannes Hartl
Philosoph und Theologe
Verena Kast
Psychotherapeutin
Felix Neureuther
ehem. Skirennläufer
Die Titelseite dieses Novemberheftes der „Lebensspuren“ zeigt getrocknete Grashalme, in Nahaufnahme und in besonderer Weise belichtet – und besonders belichtet werden aus trockenen Halmen Kunstwerke. Wo das gelingt, die ganz einfachen Dinge, das Alltägliche ins rechte Licht zu rücken, um seine Schönheit zu offenbaren, da ist Lebensfreude, da ist das Leben gut.
Das Evangelium von Jesus Christus leitet uns an, unser Leben in besonderer Weise zu belichten, unser Leben als Geschenk Gottes zu sehen, als eine unvergleichliche und wunderschöne Gabe. Wir können das Leben immer auch Grau in Grau malen und es als etwas Triviales und Beliebiges ansehen. Wir können trauern über all das, was uns nicht geglückt ist, dass wir altern und scheitern und dass wir keine Stars oder Helden geworden sind. Wir können aber auch, und dazu fordert Gott uns in Jesus Christus auf, unser Leben so beleuchten, dass es zum Kunstwerk wird, seine Einmaligkeit und Besonderheit offenbart – trotz allem! Jesus Christus selbst ist ja „nichts Besonderes“ gewesen. Ein kleiner Prediger aus einem abseitigen Dorf, der nach ein paar guten Taten und schönen Worten recht bald gewaltsam beseitigt wird. So könnte man sein Leben und Wirken sehen. Seine Jünger aber und die Frauen, die mit ihm waren, sahen ihn anders und erlebten seine Auferstehung und bekannten ihn als Gottes Sohn. Sie rückten den Verachteten und Erschlagenen in ein anderes Licht – und so wurde er zum „Lebens-Künstler“, zu dem, der uns die Welt und das Leben und den Tod deutet als ein wunderbares Kunstwerk.
Im November sind manche Tage grau, Nebel liegt über dem Land, aber dann bricht auch wieder Sonnenlicht durch die Wolken und alle Trauer und Trübsal kann sich in Hoffnung und Freude wandeln – wenn wir den Blick dafür haben, das Licht des Glaubens auf das einfache Alltägliche und Vergängliche zu richten. Wir wünschen Ihnen sehr, dass Ihnen das jetzt im November gelingen möge: Nicht wegsehen, sondern wahrnehmen, dass das Leben vergänglich ist, aber den hellen Schein sehen, der dieses Leben in göttliches Licht taucht! Möge es Ihnen gelingen, nun, da sich das Jahr dem Ende zuneigt, deutliche Licht- und Lebensspuren in Ihrer Welt und Ihrem Alltag zu entdecken!
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