Offizielle Einschätzung der praxisintegrierten Ausbildung (PiA)

Das Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) evaluiert die praxisintegrierte vergütete Ausbildung von pädagogischen Fachkräften. Die Expertise stellt Strukturmerkmale sowie Gelingensbedingungen des Ausbildungsmodells heraus.

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Als Reaktion auf den Fachkräftemangel im frühpädagogischen Berufsfeld konnte sich die praxisintegrierte Ausbildung (PiA) als neues vergütetes Ausbildungsmodell bundesweit etablieren. Bisher durch das Bundesprogramm „Fachkräfteoffensive“ gefördert, sollten Gelingens- und Hemmfaktoren der PiA jetzt auf Basis bisheriger Ergebnisse des Programms herausgearbeitet werden. Das Zentrum für Kinder- und Jugendforschung (ZfKJ) an der Evangelischen Hochschule Freiburg zeigt diese in seiner Expertise auf und gibt Handlungsempfehlungen vor.

Rahmenbedingungen der PiA

Das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport definiert in seinem Eckpunktepapier grundlegende Rahmenbedingungen: So sollen die Auszubildenden praktische Erfahrungen in der pädagogischen Arbeit mit allen Altersgruppen sammeln. Diese umfassen den U3-Bereich (Unter Dreijährige), den Vorschulbereich (3-6-jährige Kinder) sowie die Primarstufe (Schulkinder). Die Ausbildungszeit beläuft sich auf insgesamt 3 Jahre, von denen der theoretische Teil an der Fachschule für Sozialpädagogik und der praktische Teil in einer sozialpädagogischen Einrichtung stattfinden soll. Der theoretische Part beläuft sich auf rund 20 Wochenstunden pro Schuljahr und über die gesamte Ausbildungsdauer, der praktische Teil nimmt mindestens 2000 Stunden ein. Zudem erhalten die Lernenden eine Ausbildungsvergütung, welche sich am Ausbildungslohn von Verwaltungsfachangestellten orientiert und damit tarifvertraglich geregelt ist. Mit dem Ziel, weitere Ausbildungsplätze zu schaffen und damit weitere Zielgruppen zu erschließen, wirkt die PiA dem Fachkräftemangel im frühkindlichen Bildungssektor entgegen.

Ergebnisse der Expertise

Die Teilnehmenden empfinden Arbeits- und Lernbedingungen zufriedenstellend und schätzen den Aspekt der Vergütung. Die Kooperation zwischen Schule und Praxis birgt Potenzial zur Optimierung. Auch exakte Bewerbungsverfahren, ein angenehmes Arbeitsklima und der wertschätzende Umgang im Team tragen zum Gelingen der PiA bei.

Weitere Informationen zur Expertise gibt es unter Expertise zur praxisintegrierten Ausbildung | Frühe Chancen

(Stand der Meldung: 20.05.2021)

Quellen:

Expertise zur praxisintegrierten Ausbildung | Frühe Chancen

Eckpunkte Erzieherausbildung | Ministerium für Kultus, Jugend und Sport BW

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