Aktionsprogramm "Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche"

Die Bundesregierung investiert im Rahmen des Aktionsprogramms „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ zwei Milliarden Euro, um Kindern und Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, Versäumtes sowohl im sozialen Leben als auch im Lernumfeld aufzuholen.

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© bmfsfj

In den Jahren 2021 und 2022 sollen mit der Hälfte der Subvention Vorhaben etabliert werden, die sich u.a. an Kinder und Jugendliche richten. Dazu zählen Angebote in der frühkindlichen Bildung, ergänzende Sport-, Freizeit- und Ferienaktivitäten sowie Entlastung für Kinder und Jugendliche im Alltag. Außerdem erfahren Schülerinnen und Schüler mittels ergänzenden Förderangeboten Unterstützung beim Aufholen etwaiger Lernrückstände.

Seit Juli 2021 haben alle Bundesländer die Möglichkeit, ergänzende Mittel bei der Bundesstiftung Frühe Hilfen anzufordern.

Was wird konkret umgesetzt?

Mit der Corona-Pandemie ging die Reduktion von Freizeitaktivitäten, Sport, Musik und weiteren Erlebnismöglichkeiten einher. Die folgenden Angebote subventioniert die Bundesregierung, um soziale und schulische Rückstände aufzuholen:

Angebote zur Förderung frühkindlicher Bildung und Betreuung:

  • Bundesprogramm „Sprach-Kitas – Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ als Maßnahme des Bundesfamilienministeriums zur Förderung der sprachlichen Bildung. Neben zusätzlichen Fachkräften sollen Lernmaterialien, pädagogische Angebote sowie der Fortschritt innerhalb der Digitalisierung bezuschusst werden
  • Bundesstiftung Frühe Hilfen zur Förderung von Unterstützungsangeboten für belastete Familien mit Kindern unter drei Jahren. Die Förderung umfasst u.a. Elterncafés, Familienpaten und Lotsinnen oder digitale Beratungsangebote

Subventionierung von Ferienfreizeiten und außerschulischen Angeboten:

  • Kinder- und Jugendplan des Bundes, indem ergänzende Angebote in der Deutschen Sportjugend, in der Bundesvereinigung Kulturelle Kinder- und Jugendbildung, im Verband deutscher Musikschulen sowie im Bundesverband der Jugendkunstschulen und in sämtlichen Jugendverbänden geschaffen werden
  • Familienferienstätten, um sozial benachteiligten Familien kostengünstige Urlaube z.B. in gemeinnützigen Familienferienstätten ermöglichen zu können
  • Kinder- und Jugendfreizeiten in den Ländern, um u.a. außerschulische Angebote in Jugendarbeit und Kinder- und Jugendhilfe zu etablieren
  • Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt, um Angebote zur Förderung des sozialen Miteinanders und des Engagements, der Bewegung, Gesundheit und Bildung durch ehrenamtliche Organisationen realisieren zu können
  • Bundesprogramm Mehrgenerationenhaus zum Aufstocken der dortigen Angebote z.B. durch Verwendung für Sach- und Personalkosten
  • Kinderfreizeitbonus für minderjährige Kinder aus sozial benachteiligten Familien
  • Vereinfachte Lernförderung

Förderung zukunftsträchtiger sozialer Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen:

  • Deutsche Kinder- und Jugendstiftung, um finanzielle Ressourcen für zukünftige außerschulische Angebote freizumachen
  • Engagement von Bundesfreiwilligendienstleistenden, die in Kitas und Schulen unterstützend eingesetzt werden können
  • Ausbau der Sozialarbeit und Freiwilligendienstleistungen an Schulen, um individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen an Schulen sicherstellen zu können (z. B. durch psychosoziale Beratung an Schulen)

Stand der Meldung: 03.08.2021

Quelle:

Aktionsprogramm | Meldung vom 02.08.2021

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