Engel

Am 29. September feiert die Kirche das Fest der drei Erzengel, deren Namen die Bibel überliefert: Michael („Wer ist wie Gott?“), der mit dem Bösen kämpft, Gabriel („Gott ist stark“), der Maria die Geburt Jesu ankündigt, und Rafael („Gott hat geheilt“), der Tobias auf seiner Reise begleitet. Drei Tage später folgt im Kalender der Gedenktag der heiligen Schutzengel. Nach jüdisch-christlicher Vorstellung singen die Engel im Himmel an Gottes Thron ihm unablässig den großen Lobgesang, das „Heilig, heilig, heilig …“.

Wenn wir in der Eucharistiefeier das Gedächtnis der Heilstaten Gottes begehen und ihm im Hochgebet das Dreimalheilig singen, nehmen wir quasi an der himmlischen Liturgie teil. In der Präfation von den hll. Engeln betet die Kirche: „Dich, den ewigen Gott, rühmen sie ohne Ende durch unseren Herrn Jesus Christus. Mit ihrem Lobgesang lass auch unsere Stimmen sich vereinen und voll Ehrfurcht rufen: Heilig, heilig, heilig …“

Wegen ihrer großen Nähe zu Gott sind Engel auch Mittler zwischen Gott und Menschen. Sie überbringen Botschaften und handeln in seinem Namen an den Menschen (griech./lat.: „angelus“ = Bote). Jakob sieht Engel auf einer Leiter zwischen Himmel und Erde auf- und niedersteigen. Ein Engel führt Israel aus Ägypten in das gelobte Land. Engel erscheinen im Traum, um Wege zu weisen und Gottes Wege verstehen zu helfen, Engel verkünden die Botschaft von der Geburt und von der Auferstehung Jesu.

Redaktion

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