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  • Von der Ein-samkeit zur Zwei-samkeitWenn aus zwei Singles ein Paar wird

    Die Singles sind auf dem Vormarsch. Noch nie lebten in Deutschland so viele Menschen allein wie heute. Seit den sechziger Jahren hat sich die Zahl der Einpersonenhaushalte mehr als verdreifacht. Laut Statistischem Bundesamt leben in Städten mit mehr als 500.000 Einwohnern weit über 50 Prozent der Einwohner allein, in manchen Stadtteilen bereits bis zu 80 Prozent. Darunter zwar viele Menschen über 65 Jahre, aber auch bei den jungen Erwachsenen unter 35 Jahren ist die Tendenz deutlich steigend. Letztere sind im allgemeinen keine geborenen „Solisten pur", keine schrulligen Einzelgänger, keine „Beziehungsmuffel". Auch sie träumen von der „großen Liebe", von dem einen, einzigen Lebenspartner, von der „glücklichen Ehe", die ein Leben überdauert. Auch sie sind in ihrer Einsamkeit auf der Suche nach Zweisamkeit ...

  • Chancen und GefährdungenEhe leben in Zeiten des Umbruchs

    Es ist unbestritten ein schwieriges und „unsicheres" Unternehmen, in diesen Zeiten Ehe und Familie zu leben. Sicher ist nur eines: der Wandel, die Veränderung, die Diskontinuität. Solche Entwicklungen hat es schon immer gegeben, aber sie vollzogen sich früher - über Generationen hinweg - kaum wahrnehmbar in geordnetem, überschaubarem Rahmen. Heute geschieht das alles innerhalb eines Menschenlebens: die Beschleunigung der Entwicklung und die Radikalität der Veränderungen. Die Umwälzungen und Umbrüche gehen im Wortsinn an die Wurzeln der Ehe und treffen den Lebensnerv der Eheleute. Kommen die Menschen noch mit in der Schnelllebigkeit unserer Zeit? „Und die Seele geht immer noch zu Fuß!", behauptet ein arabisches Sprichwort.

2025

2022

2018

2017

2016

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Ehevorbereitung

Entscheiden sich zwei, in Beziehung lebende, Menschen für eine kirchliche Trauung, werden verschiedene Fragestellungen aufgeworfen. Wie wird sich die gemeinsame Zukunft vorgestellt? Gibt es von beiden Partnern einen Kinderwunsch? Wie kann die Beziehung in Zukunft tragfähig gelingen?

Viele deutsche Diözesen bieten zur Vorbereitung sogenannte Ehevorbereitungskurse an, um Paaren Räume zu ermöglichen, Fragestellungen zur gemeinsamen Zukunft und Ehe zu vertiefen. Zur Ehevorbereitung können auch zusätzlich Tauf- oder Firmkurse besucht werden, sofern vor der Ehe weitere Sakramente empfangen werden möchten.

Im Zugehen auf das Ehesakrament findet ein Traugespräch statt, wo ein:e Seelsorger:in mit dem Paar zum Ehesakrament, den Voraussetzungen und zur Trauzeremonie ins Gespräch kommt. Im Taufgespräch werden auch weitere Daten des Paares erfasst und in das Ehebuch der Ortskirche eingetragen.

Generell ist zu beachten, dass das Ehesakrament erst gespendet werden kann, sofern mindestens eine Person alle Initiationssakramente (Taufe, Erstkommunion und Firmung) empfangen hat und die weiteren Voraussetzungen, wie das Treueversprechen oder die Offenheit für Nachwuchs, erfüllt sind.

Ehepastoral

Im Alltag sind viele Paare herausgefordert, neben der Familie, der Arbeitsstelle, dem Haushalt und weiteren Verpflichtungen, das persönliche geistliche Leben aufrecht zu erhalten und zu pflegen. Die Ehepastoral setzt mit spirituellen Angeboten, wie den Exerzitien im Alltag oder sog. „Früh- oder Spätschichten“, Impulse im und für den Alltag, um die Gottesbeziehung als Dimension der Ehe wachzuhalten.

In Gesprächsangeboten ermöglichen Seelsorger:innen (Ehe-)Paaren eine Anlaufstelle, an der sowohl Beratung als auch die Platzierung von gemeinsamen Freuden, Herausforderungen und Sorgen des Alltags stattfinden kann.

Über die Grenzen der Ehepastoral hinaus, inkludieren Angebote der Gemeinde- oder Familienpastoral Elemente für Eheleute und Erziehungsberechtigte. In eigenen Runden oder Gruppen werden inhaltliche Themen für die Zielgruppe kontextualisiert und in angemessenen Methoden behandelt.

Aaron Wannrich