Fazit
Die Ergebnisse der 6. KMU zeichnen ein ambivalentes Bild: Nicht nur Kirchenbindung, auch Religiosität als solche geht zurück; wir befinden uns in Deutschland in einer mehrheitlich und weiter zunehmend säkularen Gesellschaft. Die Kirchen sehen sich multiplen Krisen und (besonders die katholische Kirche) hohen Reformerwartungen ausgesetzt. Der Rückgang der religiösen Reichweite der Kirche impliziert aber nicht gleichermaßen einen Rückgang ihrer sozialen Reichweite; nach wie vor spielen die Kirchen eine wichtige zivilgesellschaftliche Rolle. Sie stehen vor der existenziellen Herausforderung, die Dimensionen des Sozialen und des Transzendenten in ihrer Praxis zusammenzuhalten.