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Titelseite Gottesdienst 18/2025

18 / 20251. September 2025

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser,

wer an liturgische Dienste denkt, hat oft zuerst die sichtbarsten vor Augen: Lektorinnen und Lektoren, Ministrantinnen und Ministranten, Kommunionhelferinnen und -helfer. Doch das Spektrum reicht viel weiter – von der Kirchenmusik über die Sorge für den Kirchenraum bis zum Willkommensdienst am Eingang. All diese Dienste sind kein schmückendes Beiwerk, sondern Ausdruck dessen, was Liturgie wesentlich ausmacht: Sie ist das gemeinsame Feiern aller Getauften.

Liturgie geschieht nie für die Gemeinde, sondern immer mit der Gemeinde. Jeder Dienst – ob sichtbar oder im Hintergrund – ist Teil dieses Gefüges, in dem das Volk Gottes gemeinsam vor Gott tritt. Wer vorliest, singt, Kerzen trägt oder die Feier leitet, übernimmt einen Dienst am Aufbau des Leibes Christi. Dass liturgische Dienste unverzichtbar sind, wird besonders dann spürbar, wenn sie fehlen: Eine Messe ohne Gesang, ohne Lektorin oder ohne Ministranten wirkt unvollständig.

Die Vielfalt der Dienste zeigt, dass die Kirche eine gegliederte Gemeinschaft ist, in der unterschiedliche Charismen zum Tragen kommen. Wertschätzung zeigt sich darin, dass die Dienste sorgfältig auf ihre Aufgaben vorbereitet, in der Feier sichtbar gemacht und auch nach außen hin anerkannt werden. Dazu gehört eine gute liturgische Bildung ebenso wie Dank und Ermutigung: Wer einen Dienst übernimmt, trägt entscheidend dazu bei, dass die Kirche im Feiern das wird, was sie ist – Leib Christi in dieser Welt.

Ihr Manuel Uder

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Plus S. 197-199

    „… ein wahrhaft liturgischer Dienst.“ (SC 29)

    „… ein wahrhaft liturgischer Dienst.“ (SC 29)

    Der Kantorendienst wurde durch das Zweite Vatikanische Konzil zu einem wahrhaft liturgischen Dienst erhoben. In der Praxis sieht es vielerorts anders aus. – Ein Plädoyer, warum es Zeit ist, das Kantorenamt neu wertzuschätzen und zu stärken.

Aktuell

Artikel

  • Plus S. 200

    Ein Kommunikationsproblem?

    Die vielen liturgischen Kommunikationsprozesse sind nicht frei von Hierarchie. Somit besteht auch hier immer die Gefahr klerikalistischer Fehlentwicklungen. – Welche Rolle also spielt liturgische Kommunikation, wenn es um Klerikalismus geht?

  • Plus S. 206-207

    Liturgie verstehen und erneuern

    In diesem Jahr jährte sich der Todestag des Innsbrucker Liturgiepioniers Josef Andreas Jungmann zum 50. Mal. Aus diesem Anlass rief die katholisch-theologische Fakultät Innsbruck die Josef-Jungmann-Lecture ins Leben. Sie und das Leben und Werk Jungmanns stellt der folgende Beitrag näher vor.

Praxis

Medientipps

Autorinnen und Autoren