Spuren Spüren | Sensing Traces (Gebundene Ausgabe) Wissenspraktiken in der Transformation | Knowledge Practices in Transformation

  • wbg Academic in der Verlag Herder GmbH
  • 1. Auflage 2025
  • Gebunden
  • 252 Seiten
  • ISBN: 978-3-534-64298-4
  • Bestellnummer: P3642980

Spuren werden verspürt, nicht hinterlassen

Der vorliegende Sammelband markiert einen grundlegenden Paradigmenwechsel im Umgang mit dem Begriff der Spur. Anstatt Spuren als vorzufindende Indizien zu betrachten, rückt der Band das prozessuale Zusammenspiel von Spuren und Spüren ins Zentrum: Spuren werden hier als Ergebnisse komplexer Herstellungs-, Wahrnehmungs- und Deutungsprozesse verstanden, denen sinnliches und affektives Spüren vorausgeht. „Spüren“ umfasst dabei sowohl das nicht nur das Wahrnehmen, sondern auch das Nachgehen, Erzeugen und Sichtbarmachen von Spuren – häufig in kollektiven, künstlerischen und interdisziplinären Praktiken sowie unter Vermittlung von Sensoren und sonstigen Spürmedien.

  • • interdisziplinärer Blick auf die Produktion von Spuren im Prozess der Wissensproduktion
  • • Verbindung von materiellen, medialen und affektiven Wissenspraktiken
  • • Fokus auf Transformation und Dekolonisierung von Wissensprozessen

In der Verschränkung von Spuren und Spüren hinterfragt der Sammelband die im konventionellen Spurbegriff vorausgesetzte Dichotomie von Subjekt und Objekt, seine Komplizität mit modernen Machttechniken und den Primat des Sehsinns. Beiträge aus Literatur-, Kultur- und Medienwissenschaft, aus Ethnologie und Designtheorie untersuchen, wie Spuren/Spüren neue Perspektiven auf Wissensproduktion ermöglichen – und dabei auch die Grenze zwischen wissenschaftlichen und künstlerischen Investigationspraktiken befragen.
Mit diesem innovativen Zugang eröffnet der Band neue Perspektiven auf eine relationale und konstruktivistische Epistemologie der Spur und macht deutlich, wie Spuren/Spüren als transformative Wissenspraxis gesellschaftliche, politische und ästhetische Felder neu erschließt.

Herausgeber

Joachim Harst ist Juniorprofessor für Komparatistik an der Universität zu Köln und vertritt derzeit die Professur für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität des Saarlandes (2024–2028). Seine Forschungsschwerpunkte betreffen investigative Praktiken in fiktionalen und virtuellen Welten sowie Fragestellungen im Spannungsfeld zwischen Recht und Literatur mit Fokus auf dem Begriff der Verbindlichkeit.

Herausgeberin

Sandra Kurfürst ist Professorin für Interkulturelle und urbane Kommunikation am Institut für Ethnologie der Universität zu Köln und Sprecherin des Graduiertenkollegs anschließen–ausschließen. Ein Schwerpunkt ihrer Forschung betrifft den städtischen Raum und das Zusammenspiel von analogen und digitalen Praktiken. Ihre regionale Expertise liegt auf Südostasien und dem Perlflussdelta.

Herausgeberin

Simone Pfeifer ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (Post-Doc) am Institut für Ethnologie der Universität Frankfurt. Sie beschäftigt sich mit Forschungsfragen an der Schnittstelle zwischen den Bereichen Medien, Migration und religiös-politischen Kontexten. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt fokussiert sie den Alltag von Muslimen und die Nutzung digitaler Medien in Postmigrationskontexten.

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