Quaestionen zur Metaphysik des Aristoteles, Buch 2–4
(Gebundene Ausgabe)
Lateinisch-Deutsch. Herausgegeben, übersetzt und eingeleitet von Joachim Söder
- Verlag Herder
- 1. Auflage 2025
- Gebunden
- 368 Seiten
- ISBN: 978-3-451-02454-2
- Bestellnummer: P024547
Wendepunkt der Philosophiegeschichte
Duns Scotus’ Text stellt einen Wendepunkt in der Philosophiegeschichte dar: Diskutierte man bis ins 13. Jh., ob die von Aristoteles anvisierte Fundamentalphilosophie von Gott oder von den Substanzen handelt, so stellt Scotus die kritische Frage nach den Begriffen, die aller Erkenntnis vorausliegen. Damit wird Metaphysik zur Transzendentalwissenschaft – ein Projekt, das noch Kants Vernunftkritik beeinflusst. Scotus fragt nach den Erkenntnisbedingungen der ersten Prinzipien und ob »seiend« ein univoker Begriff ist. So leitet er den radikalen Umschwung des metaphysischen Denkens ein.
Übersetzt von Joachim R. Söder
Mit einer Einleitung von Joachim R. Söder
Autor
Johannes Duns Scotus (1265/66–1308) zählt zu den bedeutendsten Denkern des lateinischen Mittelalters. Der gebürtige Schotte lehrte an den Universitäten Oxford und Paris sowie am Studienhaus der Franziskaner in Köln. Kritisch gegenüber unreflektierter Autoritätsgläubigkeit entwickelt er in ständiger Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Positionen (u.a. Thomas von Aquin) ein neues Konzept von Philosophie als Transzendentalwissenschaft.
Herausgeber
Joachim R. Söder ist seit 2009 Professor für Philosophie an der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen. Zuvor war er Editor am Albertus-Magnus-Institut und nahm Lehraufträge und Gastprofessuren an den Universitäten Bonn, Köln, Trier und Los Angeles wahr.