Theologie | COMMUNIO

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Die Tochter des Sohnes: Vatikan setzt übersteigerter Marienfrömmigkeit Grenzen

Ein neues vatikanisches Dokument über "marianische Titel" klärt die Rolle Marias im Heilswerk. Das Papier macht deutlich: Maria wird nicht "neben" Christus verehrt. Das ist ein wichtiges ökumenisches Signal. Von Jan-Heiner Tück

November 2025

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"Und wenn die Wahrheit mich vernichtet": Zur Relevanz des Gottesglaubens

"Gott in die Mitte": Ein Symposion für Kardinal Kurt Koch plädierte für Theozentrik – und kam an der Frage nach der anthropologischen Relevanz nicht vorbei. Von Benjamin Leven

Oktober 2025

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Kein Christentum ohne Christus: 25 Jahre römische Erklärung "Dominus Iesus"

Ein Christentum, das sich nur durch soziales oder moralisch-politisches Engagement legitimiert, hat keine Zukunft. Von Jan-Heiner Tück, Ulrich H. J. Körtner
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Neue Gläubige? Lieber nicht!: Was läuft schief in einer Kirche, die sich vor Zulauf fürchtet?

Wenn sich junge Menschen für Religion und Kirche interessieren, sorgt das bei manchen Katholiken für Nervosität. Warnungen, Verdächtigungen und Abwehrreflexe werden laut. Wer so reagiert, sollte seine Prioritäten überprüfen. Von Benjamin Leven
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"Der Grundstein für eine neue Theologie des Judentums": Christian Rutishauser über 60 Jahre "Nostra Aetate"

Das Zweite Vatikanische Konzil stellt das jüdisch-christliche Verhältnis auf eine neue Basis. Im Interview mit COMMUNIO spricht der Judaist und Theologe Christian Rutishauser über die Vorgeschichte und die bleibende Bedeutung der Konzilserklärung "Nostra Aetate". Von Jan-Heiner Tück, Christian M. Rutishauser
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Gott zeigt sich im Zwischen: Nostra Aetate und die Zukunft der Theologien

Mit "Nostra Aetate" brach die katholische Kirche mit Jahrhunderten der christlichen Abgrenzung vom Islam. Sechzig Jahre später braucht es mehr als eine respektvolle Würdigung – nämlich eine Theologie, die sich vom Anderen befragen lässt. Von Ahmad Milad Karimi
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Im Angesicht des "Anderen": Ein Jahr Islamisch-Theologische Studien an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Uni Wien

Wien ist in jüngster Zeit zu einem Ort geworden, an dem sich theologische Verhältnisse auf bemerkenswerte Weise verändert haben. Nicht im Sinne eines Bruchs, sondern eines stillen, aber tiefgreifenden Wandels. Von Tugrul Kurt
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"Armut ist keine soziologische Kategorie, sondern Fleisch Christi": Das steht in "Dilexi te" von Leo XIV.

"Dilexi te – ich habe dich geliebt": In seinem ersten Lehrschreiben fordert Papst Leo XIV. Solidarität mit den Armen. Er greift biblische Traditionen auf, erinnert an Motive der Befreiungstheologie – und setzt eigene Akzente gegen die Gleichgültigkeit. Auf eine brisante Diskussion geht Leo XIV. dabei jedoch nicht ein. Von Jan-Heiner Tück
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"Die Antwort des Dikasteriums wurde nicht berücksichtigt": Römisch-deutscher Eiertanz um Handreichung für Segensfeiern

Der Vatikan erlaubt einen Segen, der kein Ritual sein darf. In Deutschland glauben die Verantwortlichen, den Spielraum zu haben, etwas weitergehen zu können. Dafür nutzen sie ein eigentümliches Prozedere – und berufen sich auf Absprachen mit dem Glaubensdikasterium. Doch nach den jüngsten Interviewaussagen des neuen Papstes heißt es in Rom: Es gab keine Zustimmung. Eine Recherche. Von Benjamin Leven
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Innige Verwandtschaft: Auf den Spuren des geheimnisvollen Engelforschers Hans Düllmann

Ein Engelforscher ohne Lebensdaten, ohne Bibliografie, ohne Spuren im Netz: Uwe Wolff begibt sich auf die Fährte von Pater Hans Düllmann – und entdeckt eine Theologie der Innigkeit jenseits akademischer Gewissheiten. Von Uwe Wolff

September 2025

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Eine Frage der Wahrnehmung: So reagieren deutsche Kirchenleute auf Kritik aus Rom

Wenn der Papst oder seine Mitarbeiter etwas sagen, was als Rückschlag für deutsche Reformvorhaben interpretiert werden kann, folgen die Reaktionen in Deutschland oft einem bestimmten Muster. Zum Abschluss der Vollversammlung der Bischöfe in Fulda bestätigte Bischof Georg Bätzing dieses Muster, indem er es leugnete. Von Benjamin Leven
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Ein Hoch auf die Nonnen von Goldenstein!: Vom Scheitern kirchlicher Krisenkommunikation

Drei betagte Schwestern wollen nicht im Altersheim leben – und kehren ins Kloster zurück. Die Weltöffentlichkeit reagiert mit einer Welle von Sympathie. Doch ausgerechnet hohe Kirchenfrauen fallen ihnen in den Rücken. Die Krisenkommunikation der kirchlichen Autoritäten ist eine Katastrophe. Von Benjamin Leven
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Willkommenskultur mit Einschränkung: Papst Leo sieht keinen Revisionsbedarf der kirchlichen Sexualmoral

In einem aktuellen Interview zeigt sich Papst Leo XIV. sehr zurückhaltend im Blick auf die bekannten Reformanliegen u.a. des Synodalen Weges. In Fragen der Sexualmoral, in Genderfragen, aber auch im Blick auf die Rolle von Frauen in der Kirche positioniert er sich als Statthalter der Tradition. Von Jan-Heiner Tück

August 2025

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Kommen wir alle in den Himmel?: Dieser Papst könnte Sie verunsichern

Während viele Katholiken nur noch diffuse Vorstellungen vom Jenseits haben, erinnert der neue Papst an eine unbequeme Lehre: Erlösung ist kein Selbstläufer. Von Benjamin Leven
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Warum ist Maximus Confessor noch nicht Kirchenlehrer?: Ein kaum bekanntes Plädoyer von Hans Urs von Balthasar

Die geistige Leistung des "Bekenners", wie er mit Recht zubenannt wird, ist der eindeutige Höhepunkt der östlichen Theologie und ist später niemals wieder erreicht oder überboten worden. Von Hans Urs von Balthasar
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"Ich glaube, dass Einzelne das Geschick der Welt entscheiden": Warum Hans Urs von Balthasar Maximus Confessor als Kirchenlehrer empfahl

Seine spirituelle Tiefe, seine theologische Genauigkeit und seine Persönlichkeit haben Hans Urs von Balthasar besonders beeindruckt. Von Manuel Schlögl
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Engel sitzen nicht auf Nadelspitzen: Thomas von Aquin als Engelforscher

Was sind Engel? Wozu sind sie da – und was erwartet uns im Himmel? Ein Blick in die Theologie des Thomas von Aquin zeigt: Himmlische Ordnung und irdisches Leben sind enger verbunden als gedacht. Von Uwe Wolff
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Glaube als Wagnis: John Henry Newman wird Kirchenlehrer

Was in ersten Reaktionen bereits erwartungsvoll als initiale Grundentscheidung des Pontifikats Leos XIV. gedeutet wird, war lange vorbereitet. Nun soll John Henry Newman zum Doctor ecclesiae proklamiert werden. Ein Kirchenlehrer für unsere Zeit? Von Peter Becker

Juli 2025

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Freund und Feind: Daran krankte die Debatte um Robert Barron

In Münster sind die Proteste gegen die Preisverleihung an Bischof Robert Barron eskaliert. Statt die Diskussion zu suchen, äußerten Münsteraner Theologen Fundamentalkritik. Wer derart schwere Geschütze auffährt, muss seine Vorwürfe akribisch belegen können, zumal als Wissenschaftler. Doch daran haperte es. Von Benjamin Leven
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Wider die Sprachlosigkeit: Herausforderungen der Exegese in Zeiten der Säkularisierung

Die fehlende Plausibilität, die fraglich gewordene Tradition, der Abbruch an Kirchlichkeit bieten keinen Anlass zur Resignation, sondern zur selbstkritischen Prüfung, wo in der Kirche heute die Verheißung der Freiheit greifbar wird, die Klarheit des Glaubens, die Weite der Hoffnung. Von Thomas Söding
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Zwei Gottesfreunde: Warum es richtig ist, dass Robert Barron den Josef-Pieper Preis erhält

Die Verleihung des Josef-Pieper-Preises an den amerikanischen Bischof Robert Barron sorgt für Kritik. Doch wenn man sich ernsthaft mit Barrons Denken beschäftigt, wird klar: Niemand hat den Preis mehr verdient als er. Von Ludger Schwienhorst-Schönberger

Juni 2025

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Ein Philosoph auf dem Weg zur Ehre der Altäre: Zur Eröffnung des Seligsprechungsprozesses für Maurice Blondel

Dass Philosophen nicht nur im Ruf rationaler Brillanz, sondern auch im Ruf der Heiligkeit stehen, hat eher Seltenheitswert. Eine bemerkenswerte Ausnahme bildet Maurice Blondel (1861-1949), dessen Seligsprechungsverfahren am 4. Juni 2025 im südfranzösischen Aix-en-Provence offiziell eröffnet wurde. Von Peter Becker
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Ruinen im Licht: Berufungskrise in Deutschland und Perspektiven aus Frankreich und den USA

Die Zahl der jährlichen Priesterweihen in Deutschland geht rapide zurück. Wie kommt es, dass Ortskirchen, die ebenfalls stark von Säkularisierungsprozessen betroffen sind, im Vergleich besser dastehen? Von Simon Kajan

Mai 2025

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Den Himmel offen halten für andere: Kirche sein in einer Gesellschaft, die Gott vergessen hat

Der Glaube an Gott nimmt immer mehr ab, gleichzeitig gibt es Hinweise auf eine neue Offenheit gegenüber Religion und Kirche in der "Generation Z". Die größere Zahl von Erwachsenentaufen in manchen Ländern ist bemerkenswert, bedeutet aber noch keine Trendwende. Was ist die Aufgabe der Kirche in dieser Situation? Von Jan Loffeld
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Sämann und Sonne: Papst Leo XIV. spricht über ein Bild von Vincent van Gogh

In seiner ersten Generalaudienz deutet Papst Leo XIV. das Gemälde "Sämann bei Sonnenuntergang" als Bild der christlichen Hoffnung. Von Jan-Heiner Tück
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Aus der Zerstreuung in die Sammlung: Zur Predigt von Papst Leo XIV. bei seiner Amtseinführung

Wie findet die Kirche zu neuer Einheit? Indem man Kompromisse zwischen widerstreitenden Positionen findet? In seiner Predigt zum Beginn seines Pontifikats deutet Leo XIV. einen anderen Weg an: Die Einheit hat ein Gesicht: Jesus Christus. Von Ludger Schwienhorst-Schönberger
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Orte der Entscheidung benennen: 50 Jahre französische COMMUNIO – Ein Gespräch mit Jean Robert Armogathe

COMMUNIO-Mitbegründer Jean Robert Armogathe spricht mit Jan-Heiner Tück über das Programm von COMMUNIO und die Lage des Katholizismus in Frankreich. Von Jan-Heiner Tück, Jean-Robert Armogathe
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Wir sind nie säkular gewesen: Was deutsche Säkularisierungstheoretiker von ihren anglophonen Freunden lernen könnten

Der Theologe William Cavanaugh stellt dem säkularen Narrativ eine provokante These entgegen: Wir vermissen Gott nicht, weil wir nie in einer säkularen Welt gelebt haben. Unsere Anbetung hat sich nur auf andere Objekte verschoben. Von Johannes Hoff
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"In dem Einen sind wir eins": Der Wahlspruch Leos XIV. und die Theologie der Communio

Bei der 50-Jahr-Feier der französischen COMMUNIO verwies Redaktionsmitglied Olivier Boulnois gestern auf den Zusammenhang zwischen dem Wahlspruch des neuen Papstes und der Communio-Theologie des Zweiten Vatikanischen Konzils. In einer Zeit der Spannungen und Konflikte ist sie aktueller denn je. Von Jan-Heiner Tück
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Ein Politfestival mit spirituellem Anstrich?: Der Evangelische Kirchentag als Kontrapunkt zur Übellaunigkeit und Überreiztheit

Mit seiner zivilisierten Debattenkultur und geistlichen wie musikalischen Akzenten setzte der am 9. Mai zu Ende gegangene Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover ein Zeichen gegen die gesellschaftliche Gereiztheit. Eine wohlmeinende Replik auf wenig wohlmeinende Kritiken. Von Stephan Schaede
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Das Papst-Enigma: Wer ist Leo XIV.?

Die Kardinäle haben jemanden zum Papst gewählt, über dessen intellektuelle Entwicklung und geistliches Profil kaum etwas bekannt ist. In seiner ersten Predigt sagt er: Wer in der Kirche ein Leitungsamt innehat, müsse "verschwinden, damit Christus bleibt". Was lässt sich über diesen Papst sagen? Von Benjamin Leven
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Der Papst aus Chicago: Was es bedeutet, dass Leo XIV. aus den USA stammt

Ein Amerikaner wird Papst. Er ist ein Mann der universellen Kirche – und gerade das ist typisch amerikanisch. Die US-Bischöfe zeigen sich erfreut, aber auch überrascht. Eine Blütenlese und der Versuch einer Deutung. Von Paul-Henri Campbell
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Lektionen für eine Kirche im freien Fall: Was die katholische Kirche in Deutschland vom neuen amerikanischen Papst Leo XIV. lernen und erwarten kann

Bereits mit seiner ersten Ansprache hat der neue Papst wichtige Akzente gesetzt und die Sorge um den Frieden, den missionarischen Charakter des Christentums und den politischen Anspruch des christlichen Glaubens unterstrichen. Gerade für die schlingernde deutsche Kirche dürfte dieser Papst eine Herausforderung und zugleich eine große Chance darstellen. Von Franz-Josef Bormann
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Leo XIV.: Der Name – ein Programm

Leo XIV. kann "unbewaffnet und entwaffnend" den Dialog mit allen aufnehmen, wenn er an Christus Maß nimmt. Von Jan-Heiner Tück, Bernard Mallmann

April 2025

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"Wir brauchen einen missionarischen Papst": Kardinal Walter Kasper über das Profil des nächsten Pontifex

Walter Kasper meint: Die Kirche steht vor einer Richtungsentscheidung: Rückschritt oder mutiger Wandel? Der emeritierte Kurienkardinal spricht über das Erbe von Franziskus, die Erwartungen an seinen Nachfolger – und die Kraft des Evangeliums in unsicheren Zeiten. Von Benjamin Leven, Walter Kasper
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Apokalyptik neu denken: Über den Schrei der Hoffnung wider alle Hoffnung

Johann Reikerstorfer greift die apokalyptische Gestimmtheit der Gegenwart auf und schreibt sie im Sinne der Neuen Politischen Theologie um. Von Bernard Mallmann
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Zwischen Erbe und Erwartung: Papstwahl unter neuen Vorzeichen

Die Konstellationen vor dem Konklave folgen keiner einfachen reformerisch-konservativen Logik mehr. Vielmehr zeigt sich eine Verschränkung verschiedener Tendenzen. Einige Kardinäle treten als Typen hervor, die bestimmte Optionen repräsentieren – theologisch, spirituell oder institutionell. Von Simon Kajan
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"Der Papst steht unter dem Wort Gottes": Ein Gespräch mit Kardinal Gerhard Ludwig Müller

Nach über zwölf Jahren im Amt hinterlässt Franziskus eine Kirche im Umbruch – und einen Dienst, der weltweit Aufmerksamkeit, aber auch Spannungen ausgelöst hat. Simon Kajan sprach mit Kardinal Müller über das geistliche Vermächtnis dieses Pontifikats, über das Verhältnis von Lehre und Pastoral, von Kirche und Welt – und über die Frage, wie ein Papst bleiben kann, was er sein muss: Zeuge Christi. Von Simon Kajan, Gerhard Kardinal Müller
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Fraglos glücklich?: Philosophisch-theologische Rückfragen an Jan Loffelds "Wenn nichts fehlt, wo Gott fehlt"

Dass soziologisch gesehen der Glaube zur Option geworden ist, heißt nicht, dass er auch theologisch optional ist. Oder ist etwa manchen Menschen von Gott ein "Transzendenzpotenzial" gegeben, anderen aber nicht? Von Michael Höffner, Marc Röbel
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Franziskus als Gesetzgeber: Viele Gesetze, einige Defizite und ein großes Manko

Viele Menschen verbinden mit Franziskus vor allem sein pastorales, soziales und politisches Handeln. Doch er setzte auch zahlreiche gesetzgeberische Akzente. Hätte er dafür häufiger die Expertise der Kurie genutzt, wäre so manche Irritation vermeidbar gewesen. Und ein zentrales Anliegen des Papstes blieb kirchenrechtlich uneingelöst. Von Heribert Hallermann
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Im Zeichen geteilter Verantwortung: Eine muslimische Würdigung von Papst Franziskus

Papst Franziskus verband institutionelle Autorität mit persönlicher Nähe und moralischer Glaubwürdigkeit. Er war ein Vorbild für eine glaubwürdige Religionspraxis. Von Tugrul Kurt
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Vom Ende der Welt nach Rom: Franziskus ist tot. Wie er das Papstamt und die Kirche verändert hat

Er war der erste Papst aus Lateinamerika, der erste Jesuit auf dem Stuhl Petri – und der erste, der den Namen Franziskus wählte. Sein Pontifikat war von drei – allesamt deutungsbedürftigen – Stichwörtern geprägt: Evangelisierung, Barmherzigkeit, Synodalität. Nun ist Jorge Maria Bergoglio im Alter von 88 Jahren gestorben. Von Jan-Heiner Tück
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Der Unvollendete: Vor 20 Jahren wählten die Kardinäle Joseph Ratzinger zum Papst

Benedikt XVI. hat sich nie völlig mit seinem Amt identifiziert. Er ärgerte Liberale, enttäuschte aber auch Konservative. Worin liegt sein Vermächtnis? Von Manuel Schlögl
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Durch das Kreuz geboren: Die alte Macht und die neue Schöpfung

Am Körper Jesu spielt das Reich der Vernichtung seine Strategie der Demütigung und radikalen Entmenschlichung durch bis ans Kreuz, das der von der Geißelung zerfleischte Körper nach Golgotha tragen muss. In der Todesstille des Karfreitags und Karsamstags geschieht eine Neuschöpfung. Die vernichtende Macht der Imperatoren hat nicht das letzte Wort. Von Michaela Quast-Neulinger
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Solidarität mit den Verlorenen: Hans Urs von Balthasars "Theologie der drei Tage" wiedergelesen

Was geschieht zwischen Kreuz und Auferstehung? Hans Urs von Balthasar denkt das Undenkbare: Christus ist wirklich, ganz und gar tot – und gerade darin liegt das radikalste Zeichen göttlicher Liebe. Warum diese Theologie gerade heute wichtiger denn je ist. Von Konstantin Kamp
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Gottvergessen – was nun?: Theologie in dürftiger Zeit

Die Kirche ringt mit sich selbst – und mit der Leere. Hüllt sich Gott in Schweigen? Oder wurde er von den Menschen zum Schweigen gebracht? Und gibt es Hoffnung auf ein neues, schöpferisches Wort? Von Ulrich H. J. Körtner
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Die Logik der Engel: Auf den Spuren des vergessenen Engelforschers Wilhelm Franz Schlössinger

Was wissen Engel, was wissen Teufel? Der Domikaner Wilhelm Franz Schlössinger widmete sich vor über hundert Jahren dem Erkenntnisproblem in der Engelforschung. Kaum jemand hat seine Arbeiten zur Kenntnis genommen – bis heute. Von Uwe Wolff
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Auf dem Weg zur Freiheit: Zum 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer

Der Theologe Dietrich Bonhoeffer wurde vor 80 Jahren hingerichtet. Vieles in seinem Denken blieb Fragment. Das erklärt seine zum Teil kontroverse Rezeption. Heute wird sein Erbe von der amerikanischen Rechten instrumentalisiert. Wer war Bonhoeffer wirklich? Von Ulrich H. J. Körtner
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Heilsame Selbstkritik: Österreich – entchristlicht, aber nicht unreligiös

Jan Loffeld meint: Immer mehr Menschen interessieren sich nicht für religiöse Fragen – und die Kirche kann daran nichts ändern. Zahlen aus Österreich belegen jedoch, dass der christliche Glaube implodiert, nicht aber Religiosität und Transzendenzbezug. Und diese Krise ist auch selbstverschuldet. Von Regina Polak
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Vernunft ohne Transzendenz?: Habermas und das "nachmetaphysische Denken"

Kein "Blick von nirgendwo", keine letzte Wahrheit: In einem Interviewband spricht Jürgen Habermas einmal mehr über das "nachmetaphysische Denken". Religion spielt bei Habermas für das Verstehen der Wirklichkeit keine Rolle. Gegen diesen Ausschluss gibt es gute philosophische Argumente. Von Aaron Langenfeld

März 2025

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Theologische Lernverweigerung: Eine Replik auf Paul M. Zulehner

Auch die raffinierteste theologische Rhetorik ändert nichts an der religionssoziologischen Realität: Immer mehr Menschen sagen, dass sie nicht an Gott glauben und dass ihnen religiöse Fragen egal sind. Und das liegt nicht daran, dass die christlichen Seelsorger schlechte Arbeit machen. Von Detlef Pollack