Diese interdisziplinäre Studie beleuchtet überraschende liturgische Verflechtungen zwischen dem Koran, jüdischen Haftara-Texten und dem christlichen Nizänum. Im Zentrum steht Sure 24 mit dem berühmten „Lichtvers“, der nicht nur christliche Glaubensbilder, sondern auch die jüdische Leuchtervision aus Sacharja aufgreift. Die Autoren zeigen, wie sich aus halachischen Vorschriften und hymnischen Elementen ein komplexer theologischer Diskurs entfaltet. Der Koran erscheint dabei als Teil eines vielschichtigen Klangraums religiöser Erinnerung – ein faszinierender Beitrag zur interreligiösen Textgeschichte.
Angelika Neuwirth
Angelika Neuwirth, Dr. phil., Dr. h.c., geb. 1943, Studium der persischen Sprache und Literatur in Teheran, der Semitistik, Arabistik und Klassischen Philologie in Göttingen und der Arabistik und Islamwissenschaft in Jerusalem und München, 1977–1983 Gastprofessorin an der University of Jordan, 1983–1986 Heisenberg-Professorin in München, 1986–1991 Fiebinger Professorin an der Universität Bamberg, 1991–2014 Professorin für Arabistik an der Freien Universität Berlin, 1994–1999 Leiterin des Orient-Instituts der Deutschen Morgenländischen Gesellschaft in Beirut und Istanbul, seit 2007 Leiterin des Forschungsprojekts Corpus Coranicum an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.
Mouhanad Khorchide
Islamischer Theologe
Mouhanad Khorchide, Prof. Dr., geb. 1971, in Beirut, aufgewachsen in Saudi-Arabien, studierte Islamische Theologie und Soziologie in Beirut und Wien. Seit 2010 Professor für Islamische Religionspädagogik an der Universität Münster und dort inzwischen auch Leiter des Zentrums für Islamische Theologie. Khorchide studierte in Beirut Islamische Theologie und in Wien Soziologie, wo er mit einer Studie über islamische Religionslehrer promovierte. Er hat zudem als Imam und Religionslehrer gearbeitet. Seit 2011 ist er Koordinator des Graduiertenkollegs Islamische Theologie der Stiftung Mercator und seit 2013 Principle Investigator des Exzellenzclusters »Religion und Politik in den Kulturen der Vormoderne und Moderne« an der Universität Münster.
Dirk Hartwig
Dirk Hartwig ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Islamische Theologie (ZIT) der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Er gehört zur Arbeitsgruppe im Projekt "Historisch-kritischer Korankommentar unter Berücksichtigung von Aneignungs-, Transformations- und Abgrenzungsprozessen zwischen islamischen und nicht-islamischen Texten". Seine Forschungsschwerpunkte umfassen den Koran, Koranphilologie, Koranforschung, Wissenschaftsgeschichte der Koran- und Islamforschung in Europa sowie die klassische und zeitgenössische Koranexegese.
Wenn Christen in der Minderheit sind
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Meine Hoffnung lass' ich mir nicht nehmen
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Nicht den Hass, die Liebe wählen
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Der Koran: historisch, literarisch, theologisch
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Christlich-islamische Interaktion
Felix Körner, Serdar Kurnaz, Angelika Neuwirth u.a.
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