Wenn das Gestern anklopft
(Klappenbroschur)
Weimar und die Wiederkehr der Geschichte
- Verlag Herder
- 1. Auflage 2025
- Klappenbroschur
- 256 Seiten
- ISBN: 978-3-451-07334-2
- Bestellnummer: P73346
Geschichte als Waffe gegen Extremismus?
Bis heute bleibt die Frage ungelöst, was die Weimarer Republik letztlich zerstörte. Zwar haben Historikerinnen und Historiker zahlreiche Faktoren benannt – von der Zersplitterung des Parteiensystems über die Reparationslast des Ersten Weltkriegs bis hin zur Weltwirtschaftskrise. Aber erklären diese wirklich, weshalb der Widerstand gegen den Extremismus in derart kurzer Zeit zusammenbrechen konnte?
Gerade heute sollte uns das beunruhigen. Warum war Weimar so wenig widerstandsfähig? Wie konnte die NSDAP in so atemberaubendem Tempo die erste deutsche Demokratie beseitigen? Und welche Schlüsse lassen sich daraus für die Bekämpfung des Rechtsextremismus – nicht zuletzt in Gestalt der AfD – in der Gegenwart ziehen.
Philipp Ruch und Thomas Weber vereinen in diesem einzigartigen Band internationale, renommierte Gelehrte, die diesem Rätsel nachgehen. Unter dem Dach des Zentrums für Politische Schönheit soll ein "nationaler Geschichtsrat" entstehen, der Lehren aus der Geschichte zieht und für Politik und Öffentlichkeit verfügbar macht.
Mit Beiträgen von James D. Bindenagel, Benjamin Carter Hett, Peter Fritzsche, Steve Hanson, Hinnerk Höfling, Nico Hofmann, Harold James, Jeffrey Kopstein, Carolin Lange, James McSpadden, Niki Stein, Wayne Te Brake
Herausgeber
Thomas Weber, Jahrgang 1974, Studium von Geschichte, Anglistik und Jura in Münster und von Modern History in Oxford; seit 2013 Professor für Geschichte und internationale Politik an der University of Aberdeen.
Herausgeber
Philipp Ruch, Jahrgang 1981, Gründer des Zentrums für Politische Schönheit, Philosoph und Aktionskünstler. Ruch studierte politische Ideengeschichte und promovierte in antiker Gewaltgeschichte. 2024 erschien sein Buch "Es ist 5 vor 1933". Zahlreiche Inszenierungen: GORKI Theater, Münchner Kammerspiele, Theater Neumarkt, Wienwoche, Berlin Biennale, Schauspiel Dortmund, Steirischer Herbst, NGBK.