Der „Außenminister“ der russisch-orthodoxen Kirche ist abgesetzt worden – offenbar unter staatlichem Druck, mit Zustimmung des Patriarchen. Die Rekonstruktion der Geschehnisse zeigt: Er positionierte sich zum Krieg von Anfang an kritisch und distanzierte sich zunehmend auch öffentlich von der Haltung Kyrills. Er ist kein „Dissident“, sondern weiterhin die mahnende Stimme zum Dialog zwischen Ost und West.
Von Barbara Hallensleben