LeitartikelÄrgernis Kreuz

In den vergangenen Wochen ist das Kreuz der Christen ganz plötzlich zum Gegenstand der öffentlichen Debatte geworden. Viele haben versucht, die Vorgänge um die Verleihung des „Hessischen Kulturpreises“ zu deuten und zu erklären, die meisten überrascht, ratlos, gar verstört, kaum einer mit Häme: War es ein „Fall Kermani“, ein „Fall Steinacker und Lehmann“, ein „Fall Koch" oder nur das unselige Ergebnis vieler Missverständnisse? Jedenfalls ging es auch um das Verstehen des Kreuzes und die Verständigung über dieses Verstehen. Und so wohlfeil es ist, stets die Chance in der Krise und den Nutzen im Schaden zu suchen: Beiden großen Kirchen bietet diese neuerliche Debatte eine doppelte Chance, sich mit dem Kreuz und seiner Botschaft auseinanderzusetzen: offensiv und selbstbewusst, mit guten Argumenten und ehrlichem Zeugnis nach außen sowie selbstkritisch nach innen.

Anzeige: Menschenrechte nach der Zeitenwende. Gründe für mehr Selbstbewusstsein. Von Heiner Bielefeldt und Daniel Bogner

Diesen Artikel jetzt lesen!

Registrierte Nutzer/-innen können diesen Artikel kostenlos lesen.

Jetzt registrieren

Sie haben bereits ein Konto? Anmelden