Priester vor GerichtHeiliger Krieg?

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine spielt sich mehr und mehr auch auf kirchlicher Ebene ab. In der Ukraine wurde gerade ein hoher orthodoxer Geistlicher, der Metropolit Josef, zu einer Haftstrafe verurteilt. Er hatte seinen Einfluss genutzt, um prorussische Schriften zu verbreiten und Feindschaft zu schüren. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden bei einer Durchsuchung der Räumlichkeiten der Diözese Propagandamaterial aus russischen Druckereien gefunden. Der Metropolit sowie sein ebenfalls angeklagter Sekretär hatten sich schuldig bekannt und bei den Ermittlungen kooperiert, deshalb wurde ihre Haftstrafe zur Bewährung ausgesetzt. Dazu dürfen sie für ein Jahr keine kirchliche Leitungsfunktion mehr übernehmen.

In Russland drohen Geistlichen, die nicht auf Linie bleiben, langfristigere Konsequenzen. Der Priester Ioann Kowal landete gerade vor dem Moskauer Kirchengericht, weil er im Gottesdienst statt für einen „Sieg“ für „Frieden“ gebetet hatte. Gläubige hatten das gemeldet und der Priester war zu einer offiziellen Anhörung einbestellt worden. Weil er sich weigerte, sein Gebet abzuändern, entschied das Gericht einstimmig, Kowal die Priesterwürde abzuerkennen.

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