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Stimmen der Zeit. Die Zeitschrift für christliche Kultur 144 (2019) Heft 1

Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Gratis S. 3-12

    Diakoninnen, Presbyter und EpiskopenKirchliche Ämter in den Pastoralbriefen

    Die Rolle der Frauen, aber auch die der jungen und alten Männer in den christlichen Urgemeinden war eine andere als in der Kirche von heute. Johannes Beutler SJ, emeritierter Professor für Neues Testament und Fundamentaltheologie, zeigt das anhand der drei Pastoralbriefe, die Paulus zugeschrieben werden, und plädiert in der Konsequenz für eine Debatte über die aktuelle Amtsstruktur der Kirche.

  • Gratis S. 17-27

    Ein Exeget ortet seine WissenschaftNorbert Lohfink SJ zum 90. Geburtstag

    Norbert Lohfink SJ machte sich bereits in der Zeit um das Zweite Vatikanische Konzil in den Bibelwissenschaften verdient, als sich die historisch-kritische Exegese gerade etablierte. Jahrzehntelang lehrte er Altes Testament an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt. Ludger Schwienhorst-Schönberger, Professor für Altes Testament an der Universität Wien, würdigt sein Lebenswerk.

  • Plus S. 33-42

    Das Kalte-Herz-SyndromEine Anatomie der Gier vom Biedermeier bis zum Turbokapitalismus

    Das Schwarzwald-Märchen vom Kohlenmunk Peter, der sein Herz gegen Reichtum und Macht eintauscht, markiert den Beginn des modernen Kapita-lismus in Deutschland. Ulrich Grober, Journalist und Autor auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit, warnt vor dem hohen Preis der Gier und sucht nach Alternativen zugunsten einer von Empathie und Barmherzigkeit geprägten Lebensweise.

  • Plus S. 43-51

    Was soll ich heute tun?Mario Perniola und die Kultivierung der Lust auf Gottes Willen

    Für Mario Perniola († 9. Januar 2018) haben Riten ihren Zweck in sich selbst und setzen so die Totalität der Zwecke außer Kraft. Mit dieser Deutung trifft er den ursprünglichen Kern des Monotheismus. Der Gott Israels ist die große Alternative zu den Funktionsgöttern der polytheistischen Welt. Der italienische Philosoph kritisierte die reformatorische Reduktion der Religion auf eine unmittelbare Zweierbeziehung zwischen Sünder und Gott. Manchmal noch deutlicher kritisierte er aber auch eine Institution, die es mit ihren Lehrsätzen über-treibt und in einem doktrinalen Totalitarismus landet. Eckhard Nordhofen, Theologe und Autor, bezieht Perniolas Sicht auf die Riten auf den transfunk-tionalistischen Kern des biblischen Monotheismus. Damit eröffnet er eine freie Sicht auf das religiöse Exerzitium und befreit die Riten aus der Domäne des Traditionalismus.

  • Gratis S. 64-73

    Physik und MetaphysikBedroht der Naturalismus unser Welt- und Selbstverständnis?

    Einige Denker glauben, mit den Naturwissenschaften – insbesondere mit der Physik – die Welt und ihre „Natur“ vollständig erschließen und erklären zu können. Heinrich Watzka SJ, Philosophie-Professor an der Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main, zeigt auf, wo Gott in dieser naturalistisch-wissenschaftlichen Weltsicht seinen Platz hat: vor und in allen Dingen. Religion und empirische Erforschung der Schöpfung schließen sich nicht aus.

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