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Titelseite Stimmen der Zeit. Die Zeitschrift für christliche Kultur. 150 (2025) Heft 6

Heft 6/2025Juni

Inhalt
1. Auflage 2025
Bestellnummer: Z430126
Erscheinungstermin PDF: 2025
Bestellnummer PDF: D104286

Über diese Ausgabe

Artikel

  • Plus S. 403-412

    Miserando atque eligendoZum Tod von Papst Franziskus

    Am Ostermontag, 21. April, ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren verstorben. Am Vortag segnete er noch die Stadt und den Erdkreis: Urbi et orbi. Wolfgang Beinert, emeritierter Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Regensburg, würdigt den ersten Jesuiten und den ersten Lateinamerikaner auf dem römischen Bischofssitz in einem Nachruf, der sich auch dem Vermächtnis dieses Papstes und dessen Bedeutung für die Zukunft der Kirche widmet.

  • Gratis S. 415-426

    Christus und dem Evangelium treu bleibenEin russischer Aufruf gegen den Krieg in der Ukraine

    Russisch-orthodoxe Geistliche und Laien veröffentlichten acht Thesen gegen den Krieg Russlands in der Ukraine. Die rund dreißig Verfasser wollen anonym bleiben, weil sie noch in Russland leben und Sanktionen oder Verfolgung befürchten. Johannes Oeldemann, Direktor am Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik in Paderborn und Leiter des Stipendienprogramms der Deutschen Bischofskonferenz für orthodoxe Theologen, hat den russischen Aufruf ins Deutsche übersetzt und ordnet ihn einleitend historisch und theologisch ein.

  • Plus S. 427-434

    Opfermythen im Silicon ValleyRené Girard und Peter Thiel

    Im Silicon Valley wenden sich immer mehr Tech-Milliardäre antiliberalen und autoritären Ideen zu. Sie pflegen beste Verbindungen in die Politik, insbesondere zu den Republikanern. Der US-Vizepräsident James David Vance nennt als seinen Mentor etwa den deutschstämmigen Investor Peter Thiel, Freund von Elon Musk, der sich seinerseits nicht zuletzt als Schüler des Religionsphilosophen René Girard versteht. Die Antiliberalen bemühen für ihre Theorien auch verstärkt christliche Denker wie Augustinus und Thomas von Aquin. Klaus Mertes SJ, Redakteur dieser Zeitschrift, beschreibt am Bei-spiel des Umgangs mit der Sündenbock-Theorie von René Girard diese neue Form der Vereinnahmung der Tradition und unterzieht sie einer Kritik.

  • Plus S. 439-446

    Verbunden. Verstrickt. VerantwortlichMissbrauchstäter in der Weltkirche

    Johanna Streit ist Leiterin der Stabstelle „Safeguarding“ beim internationalen Hilfs-werk missio Aachen. In ihrem Beitrag beschreibt sie die Problemlage, dass sich Priester und kirchliche Mitarbeiter einer Untersuchung oder Verurteilung entziehen, indem sie sich ins Ausland absetzen oder bewusst dorthin versetzt werden, nachdem Anschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs gegen sie erhoben wurden. In einem weiteren Schritt beleuchtet die Autorin die systemischen Ursachen und welche Maßnahmen zur Aufklärung und Prävention beitragen können.

  • Plus S. 451-460

    Der Mensch in der MaschineEthische Beurteilung der Künstlichen Intelligenz

    In der Vielzahl der Analysen zur Künstlichen Intelligenz fallen zwei Stellungnahmen aus unterschiedlichen Kontexten auf: eine aus dem Vatikan, die andere vom Deutschen Ethikrat. In diesem Artikel vergleichen die Autoren beide Stellungnahmen im Hinblick auf anthropologische, theologische und technikphilosophische Argumente. Kerstin Schlögl-Flierl ist Professorin für Moraltheologie an der Universität Augsburg und Mitglied im Deutschen Ethikrat. Armin Grunwald ist Professor für Technikphilosophie und Technikethik am Karlsruher Institut für Technologie, Leiter des dort ansässigen Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse sowie Leiter des Büros für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag.

  • Plus S. 461-470

    Zynismus und RessentimentZur geistigen Signatur unserer Zeit

    Im Anschluss an den Religionsphilosophen Klaus Heinrich definiert Jürgen Manemann den Zynismus als eine Form der Selbstbehauptung, die auf Kosten anderer ausgelebt wird: Insbesondere Bessergestellte leisten sich demnach den Luxus der zynischen Resignation, um ihre Privilegien zu sichern. Sie halten die große Transformation auf, die angesichts der ökologischen und klimatischen Krise so dringend notwendig wäre. Jürgen Manemann setzt dem konstruktive Strategien entgegen. Der Autor ist Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie Hannover und lehrt an den Universitäten Hildesheim und ­Hannover.

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