Heft 11/2024

Heft 12/2024

Inhalt

Radikale Erinnerung: Zur bleibenden Bedeutung von Johann Baptist Metz Von Miriam Münch
Suchet der Stadt Bestes: Wie politisch die Kirche sein darf Von Ursula Nothelle-Wildfeuer
„Was ist das Potenzial für das Humane?“: Ein Gespräch mit Kurienbischof Paul Tighe über Künstliche Intelligenz und Digitalität Von Stefan Orth, Paul Tighe
Der Papst als Medienstar: Der Vatikan und die modernen Medien Von Jörg Ernesti
Türen offen halten: Worauf es nach dem Ende der Ampel-Koalition in der Sozialpolitik ankommt Von Eva Maria Welskop-Deffaa

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Heft 12/2024

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Über diese Ausgabe

Auftakt

Plus S. 1

USA: Im Gruselkabinett

Die USA haben gewählt, Donald Trump wird ein zweites Mal Präsident – und schafft erste Fakten. Von Annika Schmitz

Leitartikel

Plus S. 4-5

Weltsynode: Im Übrigen tritt es sofort in Kraft

Das zweite Treffen der Weltsynode im Oktober plätscherte erst vor sich hin, hat dann aber die Vorgaben des Instrumentum laboris präzisiert. Es endete mit einer eindrücklichen Bekräftigung von Papst Franziskus, wie wichtig ihm Synodalität ist. Von Stefan Orth
Themenpaket: Das Pontifikat von Papst Franziskus

Kleine Anfrage

Plus S. 56

Abtprimas Jeremias Schröder: „Inkulturierter Lokalismus“

Im September wurde Jeremias Schröder zum Abtprimas der Benediktinischen Konföderation gewählt, die er weiter in versöhnter Verschiedenheit leiten will. Die Fragen stellte Hilde Naurath. Von Jeremias Schröder, Hilde Naurath

Gastkommentar

Plus S. 6

Rundfunkreform: Gerne ein wenig mehr

Beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk sind Reformen angesagt, die faktisch Sparmaßnahmen sind. Von Ingo Brüggenjürgen

Kommentar

Plus S. 7

Ampel-Aus: Einigeln hilft nicht

Gerade wegen des Bruchs der Ampel-Regierung sind Kompromisse gefragt. Von Hilde Naurath

Porträt

Plus S. 8

Gustavo Gutiérrez: Befreit denken

Der Vater der Befreiungstheologie ist tot. Sein Aufbruch wirkt weiter. Von Gerhard Kruip, Gustavo Gutiérrez

Aktuell

Plus S. 9-10

Synode: Auf allen Ebenen mehr Partizipation

Das vom Papst unmittelbar in Kraft gesetzte Abschlusspapier des zweiten Treffens der Synode buchstabiert durch, was mehr Synodalität in der Weltkirche konkret heißt. Es werden markante Schritte unternommen weg von dem, was Franziskus immer wieder als Klerikalismus beklagt hat. Von Stefan Orth
Plus S. 11-12

Papst: Neue Enzyklika über das Herz Jesu

Überraschend hat Papst Franziskus zum Ende der Weltsynode im Oktober die Enzyklika „Dilexit nos“ veröffentlicht. Der Text widmet sich vorderhand dem Herzen Jesu und dessen Verehrung. Zugleich bietet das Lehrschreiben eine Hermeneutik für das Pontifikat des Bergoglio-Papstes. Von Fabian Brand

Blickpunkt

Plus S. 13-15

Zur bleibenden Bedeutung von Johann Baptist Metz: Radikale Erinnerung

Vor fünf Jahren starb mit Johann Baptist Metz die tragende Stimme der Neuen Politischen Theologie. Sein theologischer Ansatz wird angesichts diverser weltweiter Krisen so dringend gebraucht wie selten zuvor. Von Miriam Münch
Plus S. 16-18

Wie politisch die Kirche sein darf: Suchet der Stadt Bestes

Die katholischen Bischöfe in Deutschland haben sich eindeutig gegen den erstarkenden Rechtspopulismus ausgesprochen. Dadurch wurde erneut die Debatte entfacht, wie die Kirche ihre politische Rolle verstehen soll. Von Ursula Nothelle-Wildfeuer

Forum

Plus S. 49-51

Die Zukunft der Kirche in Deutschland hat schon begonnen: Die Erlaubnis zum Loslassen

Die Kirche der Zukunft in Deutschland wird in jedem Fall kleiner sein als heute. Wie kann es gelingen zu lernen, von altgewohnten, aber nicht zukunftsfähigen Strukturen Abschied zu nehmen und die Energie für anderes zu nutzen? Von Klaus Pfeffer

Nachrichten

Gratis S. 29

Missbrauchsskandal in der Church of England: Erzbischof von Canterbury zurückgetreten

Von Annika Schmitz
Gratis S. 36

Evangelische Kirche in Deutschland: EKD-Synode wählt Kirsten Fehrs zur Ratsvorsitzenden

Von Benjamin Lassiwe
Gratis S. 45

Shell-Jugendstudie 2024: Glaube an Gott verliert bei jungen Katholiken an Relevanz

Von Hilde Naurath

Feuilleton

Plus S. 52

Florentina Holzingers „Sancta“ in Stuttgart: Der Finger in der Wunde

Von Christian Hermes

Interview

Plus S. 19-22

Ein Gespräch mit Kurienbischof Paul Tighe über Künstliche Intelligenz und Digitalität: „Was ist das Potenzial für das Humane?“

Zu den Zeichen der Zeit heute gehört die Digitalisierung und insbesondere das Thema Künstliche Intelligenz. Wie geht man im Vatikan mit den Themen um? Darüber sprachen wir mit Bischof Paul Tighe, den für den Bereich Kultur zuständigen Sekretär im Dikasterium für Kultur und Bildung. Die Fragen stellte Stefan Orth. Von Stefan Orth, Paul Tighe

Essays

Plus S. 23-25

Worauf es nach dem Ende der Ampel-Koalition in der Sozialpolitik ankommt: Türen offen halten

Ein neues Regierungsbündnis in Deutschland wird Zukunftsmut brauchen und muss vom ersten Tag an handlungsfähig sein. Was angesichts aktueller Probleme nun sozialpolitisch ansteht. Von Eva Maria Welskop-Deffaa
Plus S. 26-29

Der Vatikan und die modernen Medien: Der Papst als Medienstar

Die Sichtbarkeit des Papsttums hat in der Moderne eine neue Dimension erreicht. Der Grund dafür sind die Medien, derer sich die Päpste immer wieder bedient haben. Damit verbunden ist auch eine neue Selbstinszenierung. Von Jörg Ernesti
Plus S. 30-32

Impulse aus den evangelikalen Bewegungen: Nur eine vitale Kirche ist eine relevante Kirche

Viele evangelikale Bewegungen werden kritisch beäugt. Mit einer Generalabrechnung ist es jedoch nicht getan. Denn häufig eröffnen diese Strömungen Perspektiven, die auch für die traditionellen Kirchen hilfreich sein können. Von Thomas Schlag
Plus S. 33-36

Postkoloniale Perspektivwechsel: Die Fragwürdigkeit heiliger Missionare

Im Heiligenverzeichnis der Kirche finden sich zahlreiche Menschen, die als Missionare gewirkt haben. Ihr Lebenszeugnis scheint aus heutiger Perspektive häufig fragwürdig zu sein. Erst recht nach dem „postcolonial turn“ ist ein Umdenken notwendig. Von Stefan Silber
Plus S. 37-39

Rechte Esoteriker und ihre alternativen Bildungsformate: Wie man sich ein Paralleluniversum baut

„Alternative Fakten“ erhalten immer mehr Zulauf. Dabei bedienen sich gerade politisch Rechtsstehende solcher Ideologien, um damit ihr eigenes Denksystem zu stützen. Ihr zuletzt zunehmendes Engagement für Bildungseinrichtungen ist gefährlich und verlangt nach Aufklärung. Von Matthias Pöhlmann
Plus S. 40-42

Zur Transformation historischer Friedhöfe: Vom Grab zum Grün

Friedhöfe erfüllen wesentliche individuelle und gesellschaftliche Funktionen. Gleichzeitig wurden über die Jahrhunderte hinweg gerade im christlichen Raum Friedhofsflächen aufgegeben und umgenutzt. In den vergangenen Jahrzehnten mehrten sich sowohl die Gründe als auch die Möglichkeiten, Friedhöfe umzuwidmen. Von Sylvia Butenschön
Plus S. 43-45

Die Situation der katholischen Kirche in Südtirol: Zwischen allen Stühlen

Die katholische Kirche Südtirols sieht sich seit vielen Jahren mit großen Herausforderungen konfrontiert. Sie ist Italien zugehörig, nimmt aber ebenso Anteil am Leben der Kirche in Österreich und Deutschland. Hinzu kommt eine Vielfalt an Sprachgruppen, Lebensformen und Glaubenspraktiken. Wie lässt sich in dieser Vielfalt Glaube leben? Von Reinhard Demetz
Plus S. 46-48

Ökospiritualität im deutschsprachigen „Nature Writing“: Dichter an die Natur?

In der Gegenwartsliteratur mehren sich poetische Interventionen zugunsten tiefenresonanter Naturanverwandlung. Darin werden bemerkenswerte Ansätze einer zeitgemäßen Ökospiritualität erkennbar. Von Christoph Gellner