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Stimmen der Zeit. Die Zeitschrift für christliche Kultur 146 (2021) Heft 5

Über diese Ausgabe

Editorial

Artikel

  • Gratis S. 325-336

    Stimmen im Wechsel der Zeitläufe

    Im Frühsommer 1871, vor 150 Jahren, wurde in der ehemaligen Benediktinerabtei Maria Laach von Jesuiten die Kulturzeitschrift „Stimmen aus Maria Laach“ gegründet; seit 1914 nennt sie sich „Stimmen der Zeit“. Stefan Kiechle SJ, derzeit ihr Chefredakteur, geht der Geschichte der Zeitschrift im Wechsel turbulenter Zeitläufe nach.

  • Gratis S. 338-346

    SchreibwettbewerbDie prämierten Essays

    Zum 150-jährigen Jubiläum der „Stimmen der Zeit“ veranstaltete die Redaktion einen Essay-Schreibwettbewerb für junge Autorinnen und Autoren (unter 35 Jahre alt). Die Resonanz war hervorragend, es wurden 42 meist sehr gute Essays eingereicht. Die Jury (Prof. Dirk Ansorge, Claudia Keller, Stefan Kiechle SJ) prämierte drei Essays, die im Folgenden publiziert werden. Neben dem ersten Preis wurden zwei zweite Preise vergeben, die beim Jubiläums-Festakt in Berlin am 27. Mai 2021 überreicht werden. Die Preisträger: Dominique-Marcel Kosak (1. Preis) ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Lehrstuhl für Dogmatik der Universität Erfurt. Lea Caanitz (2. Preis) studiert spanische Philologie mit Lateinamerikanistik sowie Publizistik und Kommunikationswissenschaften an der Freien Universität Berlin. Jan Juhani Steinmann (2. Preis) ist Lehrbeauftragter für Philosophie und Doktorand an der Universität Wien. An den drei prämierten Essays überzeugte vor allem, dass sie zu aktuellen und brisanten Themen klare Thesen präsentieren, diese gut begründen und auch sprachlich und in der Essayform sehr gelungen sind. Die Redaktion gratuliert von Herzen der Gewinnerin und den Gewinnern! Einige weitere herausragende Essays des Wettbewerbs werden im Laufe der nächsten Monate publiziert werden.

  • Plus S. 347-354

    Die Weitung der KunstJoseph Beuys zum 100. Geburtstag

    Joseph Beuys war zeitlebens umstritten. Viele erinnern sich an Werke aus Fett oder Blut. Bei Beuys sei aber alles auf Christus hin geordnet – sagt ein Freund und früher Sammler des berühmten Künstlers. Friedhelm Mennekes SJ beschreibt die Entwicklung in Beuys‘ Schaffen in sieben Etappen. Der Autor ist Theologe und Kunstverständiger. Er wurde zum Honorarprofessor für bildende Künste in Braunschweig und Mainz ernannt.

  • Plus S. 355-364

    Joe Biden und der Katholizismus in den USA

    Die USA werden oft als gespaltenes Land skizziert, insbesondere nach vier Jahren Präsidentschaft unter Donald Trump. Auch die katholische Kirche wirkt gespalten zwischen konservativen und progressiven Kräften. James F. Keenan SJ liest eine vielbe-achtete Analyse von Massimo Faggioli, der Joe Biden im Kontext des US-amerikanischen Katholizismus verortet, zeigt sich aber optimistischer, was Prognosen zur neuen Präsidentschaft anbelangt. Keenan ist Direktor des „Jesuit Institute“ für Theologie am Boston College in Chestnut Hill, Massachusetts. Aus dem Englischen übersetzt und bearbeitet von Philipp Adolphs.

  • Plus S. 365-375

    Lüge und Wahrheit

    Wann genau beginnt eine Lüge und ist jede Unwahrheit ethisch nicht mehr vertretbar? Manchmal verschwimmen Wahrheit und Lüge, insbesondere vor dem Hintergrund neuer Entwicklungen um „Alternative Fakten“ und „Fake News“. Die Autoren wenden sich daher dem Wahrheitsbegriff zu und überprüfen verschiedene Ansätze aus kommunikationswissenschaftlicher und ethischer Perspektive. Alexander Flierl ist Pastoralreferent in der Katholischen Hochschulgemeinde Regensburg; Kerstin Schlögl-Flierl ist Professorin für Moraltheologie an der Universität Augsburg.

  • Plus S. 379-389

    LebenswissenschaftenSchwierige Rezeption in Zeiten der Pandemie

    In der Biologie lassen sich einerseits recht verlässliche Daten sammeln – andererseits enthält der Organismus „Mensch“ dermaßen viele Variablen, dass eine rein naturwissenschaftliche Beobachtung schnell an ihre Grenzen gelangt. Markus Kunze verortet die Lebenswissenschaften daher zwischen den traditionellen Natur- und den Sozialwissenschaften und vermittelt anhand des Beispiels des Coronavirus zwischen beiden Ansätzen. Der Autor forscht in der Abteilung Pathobiologie des Nervensystems am Zentrum für Hirnforschung der Medizinischen Universität Wien.

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