Kein Zorn Gottes ohne sein Erbarmen – biblische Perspektiven zur Barmherzigkeit

Zusammenfassung

Papst Franziskus möchte, dass die ganze Kirche als Raum der Barmherzigkeit erfahren wird. Dies hatte schon Johannes Paul II. als seinen Auftrag gesehen: Aus seinen eigenen Begegnungen mit Gottes Barmherzigkeit als Jugendlicher in Polen sah er als Sendung der Kirche, dass sie mit der Verkündigung der Barmherzigkeit Gottes jeden einzelnen Menschen auf dem Erdenrund erreichen muss. Es geht also zunächst um Gottes Barmherzigkeit. Auch die Bibel spricht weitaus häufiger von Gott als vom Menschen, wenn sie über Barmherzigkeit, Mitgefühl und Mitleid spricht. Barmherzigkeit ist allerdings für Christen heute kein leichtes Wort. Die Kirche kann vermutlich erst dann barmherziger werden, wenn sie selbst weiß, wie sehr sie sich Gottes Erbarmen verdankt. Das bedeutet aber auch, dass sie eine Kultur entwickeln muss, zu ihren eigenen Fehlern und Sünden zu stehen, und zwar nicht nur für den Einzelnen in der Beichte, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft der Kirche fragen muss: Wie kann sich die Kirche als Ganze von Gottes Barmherzigkeit her verstehen?

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