Eine leuchtende Linie verbindet oben und unten, Dunkelheit und Helle, Abstraktion und Ornament. Mit künstlerischen Mitteln zeigt die Licht- und Videoinstallation „Netz“ der weißrussischen Künstlerin Anna Sokolowa im weiten Raum der Kunst-Station Sankt Peter Köln, was Weihnachten bedeuten kann. Eine ungreifbare Macht bricht plötzlich in unsere dunkle Welt ein – und lässt das, was eben noch grau war, in neuem Glanz erstrahlen. Die abstrakte Lichtlinie wird zum Bild für die Geburt Jesu, das uns auch heute einen neuen Weg aufzeigen will – aus einer Welt, die sich oft genug dunkel anfühlt, hin zum leuchtenden Frieden. Biblisch gesprochen ist es „das aufstrahlende Licht aus der Höhe, um allen zu leuchten, die in Finsternis sitzen und im Schatten des Todes, und unsre Schritte zu lenken auf den Weg des Friedens“ (Lk 1,78f.). (Foto: Anna Sokolowa / Kunst-Station Sankt Peter Köln)