Änderungen in der Pastoral aufgrund der Covid-19-Pandemie: Ein Blick auf die Veränderungen

Herr Pock, Sie schreiben: "Die pastorale Arbeit wird üblicherweise in den Grunddiensten systematisiert: ..." Früher habe ich mal gelernt, die Kirche hat drei Grundfunktionen, die immer nur in einer Gemeinschaft zusammen gedacht werden können: Martyria, Leiturgia und Diakonia, seit etwa 25 Jahren wird im mündlichen Abi immer wieder nach der Koinonia gefragt, jetzt sind es also vier: Verkündigung, Liturgie, Diakonie und Gemeinschaft. Übersetzt habe ich diese Funktionen gerne so: Das Reich Gottes erzählen. Das Reich Gottes feiern. Das Reich Gottes leben. Das Reich Gottes erleben. Die Liturgie war schon immer eine Einbahnstraße, in letzter Zeit (Corona) ganz besonders. Außer Maulkorb-Liturgie findet nix mehr statt. Verkündigung – Erklärung dessen, was wir glauben – Fehlanzeige. Die Diakonie – Sorge für den Nächsten – wurde in die Caritas-Industrie ausgelagert. Wo kann ich – ein gewöhnlicher Mann - das Reich Gottes erleben? Wir müssen uns unbedingt fragen: Wo / wie finden diese Grundvollzüge in unserer Pfarrgemeinde statt?