Von Seifenspender bis GeschirrspülerMaschinen in der Kita ausfindig machen und ergründen

Türöffner, Lichtschalter, Wasserkocher, Salatschleuder … In der Kita wimmelt es von Maschinen. Bei einer Hausbegehung finden die Kinder heraus, wo sich diese befinden und wofür man sie braucht. Ihre Erkenntnisse halten sie in einem Sachbilderbuch fest.

Zwei Kinder am Seifenspender
Auch ein Seifenspender ist eine Maschine – die Kinder suchen diese in der Kita und markieren sie© Kindergarten Bremgarten

Materialien

  • Haftzettel
  • 1 Digitalkamera
  • 1 Blankobuch, z. B. in DIN-A5-Größe, oder loses Papier
  • Klebstoff und Stifte

Los geht’s:

Versammeln Sie die Kinder in einem Sitzkreis und fragen Sie sie zum Einstieg in die Aktion bspw.:

  • Welche Maschinen kennt ihr aus dem Kita-Alltag und von zu Hause?
  • Wofür braucht ihr diese und wie oft benutzt ihr sie?
  • Wo befinden sich diese Maschinen?
  • Gibt es Maschinen, die ihr nicht alleine bedienen dürft, z. B. den Rasenmäher? Warum ist das so?

Notieren Sie die Aussagen der Kinder. Laden Sie sie anschließend ein, in der Kita und im Außengelände auf die Suche nac h Maschinen jeglicher Art zu gehen.

Maschinen suchen und markieren

Ausgestattet mit Haftzetteln starten die Mädchen und Jungen in Kleingruppen von jeweils drei bis vier Kindern eine Hausbegehung. Sobald sie eine Maschine finden, z. B. im Gruppen- oder Waschraum, in der Küche, im Eingangsbereich, im Leitungsbüro oder im Außengelände, markieren sie diese mit einem Haftzettel. Auf diese Weise können sie sich merken, welche Maschinen sie ausfindig gemacht haben, z. B. Kaffee-, Spül- und Waschmaschine, Digitalkamera, Türöffner, CD-Player, Drucker, Tageslichtprojektor, Telefon, Computer, Taschenlampe, Locher, Rasenmäher. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine mit Strom aus der Steckdose, mit Batterien oder von Hand betriebene Maschine handelt. Sobald sie alle Maschinen gefunden haben, fotografieren die Mädchen und Jungen diese. Falls eine pädagogische Fachkraft oder ein Kind gerade eine der Maschinen bedient, z. B. die Geschirrspülmaschine oder einen Locher, so fotografieren die Kinder auch diese Tätigkeit.

Maschinen beschreiben und kategorisieren

Anschließend drucken die Kinder die Fotos der Maschinen aus und legen diese in die Mitte eines Sitzkreises. Tauschen Sie sich mit den Mädchen und Jungen darüber aus und fragen Sie sie bspw.:

  • Wie viele Maschinen habt ihr gefunden?
  • Wie heißen diese und wofür braucht man sie?
  • Wo habt ihr die Maschinen gefunden?
  • Welche davon sind mit Strom aus der Steckdose, welche mit Batterien oder von Hand betrieben?
  • Welche Maschinen benutzen eher die Erwachsenen, welche die Kinder und welche beide gemeinsam? Warum ist das so?

Ihre Erkenntnisse halten die Kinder in einem Maschinensteckbrief fest (s. Download). Tauschen Sie sich je nach Interesse der Mädchen und Jungen darüber aus, wie die unterschiedlichen Maschinen funktionieren bzw. was in deren Innerem passiert, sobald sie in Gang kommen. Anschließend ordnen und sortieren die Kinder die Fotos der Maschinen, bspw. hinsichtlich folgender Kriterien:

  • mit Strom aus der Steckdose, Batterien oder von Hand betrieben
  • transportabel (z. B. Digitalkamera) bzw. fest installiert (z. B. Spülmaschine)
  • Funktionsbereich, z. B. Gruppenraum, Waschraum, Außengelände
  • Benutzergruppen, z. B. Kinder, Erwachsene oder beide gemeinsam
  • Größe und/oder Farbe

Ein Sachbilderbuch gestalten

Zum Abschluss können die Kinder ein Sachbilderbuch erstellen. Hierfür eignen sich bspw. ein Blankobuch in der Größe DIN-A5 oder alternativ einzelne Papierseiten, die sich anschließend zusammenheften lassen. Auf die linke Buch- bzw. Papierseite kleben die Kinder bspw. das Foto der jeweiligen Maschine. Auf die gegenüberliegende Seite malen sie diese und ergänzen deren Bezeichnung, z. B. Kopierer. Zudem können die Maschinensteckbriefe in das Sachbilderbuch einfließen. Dieses lässt sich beliebig erweitern und die Kinder können es ihren Eltern präsentieren und/oder es im Eingangsbereich für interessierte Besucher/-innen ausstellen.

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