das WORT
zerbröselt
weil es keinen grund mehr findet
in betriebsamkeit
bleierner erschöpfung
in hilflosen ängsten
und schmerzhaften enttäuschungen
nacht
in so vielen herzen
in denen die traurigkeit sich sammelt
aus so vielen verlusten
wem geweiht
wem anvertraut
wem licht ersehnend überlassen?
zitternde hoffnung
quillt aus müden augen
wie eine unerwartete knospe
an dürrem ast
von ferne
kaum hörbar
ein lied aus heiseren kehlen
näher kommt es
und du weißt, es singt von der freude
der nicht für möglich gehaltenen
der ungeschuldeten
der überraschenden
der unerklärlichen
weihnachten
Helmut Jaschke