Vorsichtig einen Setzling nach dem anderen pflanzen, und bloß nichts zertreten, das wachsen will. Ein Mönch des Trappistenklosters Latrun in Israel ist dabei, neue Weinstöcke anzupflanzen. Die alten waren bei schweren Bränden zerstört worden. Waldbrände sind in der Region ein wiederkehrendes Phänomen. Etwa alle zwölf Jahre gibt es ein großes Feuer, sagt man dort. Doch durch den Klimawandel und ausbleibenden Regen verschärft sich das Problem. Umso wichtiger, dass es Menschen gibt, die daran glauben, dass es sich lohnt, von vorne zu beginnen und nachzupflanzen, was zerstört wurde. Jesu Gleichnis vom Sämann findet sich gleich dreimal im Neuen Testament, so wichtig war es den Autoren: Ein Mann wirft mit vollen Händen Getreidesamen aus. Manche holen die Vögel, manche vertrocknen. Doch „andere fielen auf das gute Land und brachten Frucht, etliches hundertfach, etliches sechzigfach, etliches dreißigfach“ (Mt 13,8). Es zahlt sich aus zu hoffen. (Foto: Andrea Krogmann / KNA)