Unser Pfingsturlaub hat uns nach Aachen, Maastricht und Köln geführt. Wie immer konnte ich es mir nicht nehmen lassen, die dortigen Sakralbauten ausgiebig zu begutachten. Sogar unsere Kinder waren diesmal mit Begeisterung mit von der Partie, was nicht nur an der außergewöhnlichen Schönheit der Dome, sondern auch an den dort aufbewahrten Reliquien lag – von Jesu Windel bis zu den Gebeinen der Heiligen Drei Könige.
„Warum haben die Menschen damals die Knochen von Heiligen verehrt?“, erkundigte sich meine Tochter mit einer Mischung aus Faszination und Grusel. Ich erinnerte mich daran, dass mein sportbegeisterter Sohn kürzlich den Leichtathleten Leo Neugebauer kennengelernt und ein Autogramm von ihm erhalten hat, und versuchte mich an einer Antwort: „Jetzt hat dein Bruder ‚ein Stück von seinem Helden‘ und kann ihm noch besser nacheifern. Etwa so war es für die Gläubigen im Mittelalter mit den Heiligenreliquien.“
Auch Felix Evers erzählt uns in der aktuellen Ausgabe von einem beeindruckenden Seligen, dessen Verehrung und davon, was wir Gegenwärtigen von ihm lernen können (vgl. S. 6). Wir wünschen inspirierende Lektüre!