Heimspiel: Erstmals hat sich Papst Leo XIV. am Samstag vor einer Woche per Video an ein größeres US-amerikanisches Publikum gewandt – passenderweise in einem Baseballstadion. Das Erzbistum seiner Geburtsstadt Chicago hatte ihm zu Ehren eine große Feier in der Spielstätte der White Sox organisiert. Über die Großbildschirme des Stadions ermutigte Leo XIV. die Anwesenden, sich für Frieden und Einheit in der Welt einzusetzen. Der Papst richtete sich vor allem an junge Menschen und bat sie, auf die Gegenwart Gottes in ihren Herzen zu achten. Daraus könnten Freundschaften und der Wunsch nach einem Dienst für andere erwachsen.
Am selben Wochenende trafen sich im Vatikan Athleten aus aller Welt zu einer Heilig-Jahr-Veranstaltung des Sports. Mit ihnen feierte Leo XIV. am Sonntagmorgen eine Messe im Petersdom. Der Papst hob den Sport als wichtiges Instrument der Begegnung und der Wiederannäherung hervor – auch zwischen den Völkern. Er ermutigte die Anwesenden, eine Kultur der Geschwisterlichkeit zu leben und sich jeder Form von Gewalt zu widersetzen. Sport sei ein Weg, Frieden zu schaffen, eine Schule des Respekts und der Loyalität.