Die Velowegkirchen entlang der Schweizer HerzrouteMit dem E-Bike zwischen Himmel und Erde

„Gott fährt Fahrrad“ unter diesem Titel beschrieb der niederländische Schriftsteller Maarten t’Hart in seinem berühmten Roman eine Vater-Kind-Beziehung. Vielleicht noch bekannter sind die Schilderungen gemeinsamer Velofahrten und Begegnungen mit Gott auf dem Fahrrad von Hanns-Dieter Hüsch. Dass diese immer wieder in Dinslaken stattfinden, stellt ein kleines Rätsel dar: Kommt Gott etwa nicht vorwärts auf seinem Velo?

Fazit

Die Velowegkirchen entlang der Herzroute haben immer zwei Adressaten: Die Tourist/-innen, die an der Kirche vorbeikommen und herzlich eingeladen werden in die „Ladestationen für die Seele“, wie sich die Velowegkirchen im Untertitel nennen. Daneben gibt es die gastgebenden Kirchgemeinden, die sich damit auseinandersetzen müssen, was Gastfreundschaft für sie bedeutet und wie sich das in einer Kirche aufzeigen lassen kann. Aus unserer Erfahrung braucht es einen erkennbaren Zusammenhang mehrerer Kirchen, damit sie auch wahrgenommen werden – und es braucht einen „Kümmerer“, der dafür sorgt, dass die Prozesse der (Gemeinde-)Entwicklung der gastfreundlichen Gestaltung der Kirchen immer wieder neu begonnen werden. Wenn all diese Faktoren gegeben sind, können Velowegkirchen tatsächlich zu Ladestationen für Geist und Seele werden – für die Gäste wie auch für die gastgebenden Kirchgemeinden.

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