US-Bischofskonferenz hat einen neuen VorsitzendenKonservativer Erzbischof Coakley setzt sich durch

Dominosteine bilden das Wort USA
© Pixabay

Die katholischen Bischöfe in den USA haben bei ihrer Vollversammlung Anfang November einen neuen Vorsitzenden gewählt. Paul Stagg Coakley, Erzbischof von Oklahoma City, folgt auf den bisherigen Vorsitzenden Erzbischof Timothy Broglio.

Als bisheriger Sekretär der US-amerikanischen Bischofskonferenz (USCCB) kam die Wahl von Coakley nicht überraschend. Er setzte sich jedoch erst im dritten Wahlgang gegen Bischof Daniel Ernest Flores durch, der anschließend zum Vizepräsidenten gewählt wurde. Flores’ Bistum Brownsville liegt im südlichen Texas an der Grenze zu Mexiko. Drei Jahre werden die beiden Bischöfe die Geschicke der USCCB leiten. Dabei gilt Coakley als konservativer Vertreter. So ist er etwa theologischer Berater des „Napa Institutes“. Er setzt sich für die traditionelle katholische Sexualmoral ein, kritisiert Abtreibungen sowie eine Verbreitung von „Gender-Ideologien“. Er war einer der amerikanischen Bischöfe, die den mittlerweile exkommunizierten Erzbischof Carlo Maria Viganò unterstützten (vgl. HK, Oktober 2018, 22–24). Gleichzeitig spricht er sich gegen die Todesstrafe in Oklahoma und Abschiebungen aus. Flores, der mexikanische Wurzeln hat, war Teilnehmer der Weltsynode und ist im Beirat des Synodensekretariats. Immer wieder meldet er sich zum Thema Migration zu Wort. Dana Kim Hansen-Strosche

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