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Jetzt in die Ausgabe reinhören. Diese Audiodatei stellt die Inhalte der aktuellen Ausgabe vor. Sie wurde mit KI generiert.
Audiotranskription:
Sprecher 1: Herzlich willkommen, Ihnen allen. Heute möchten wir mit Ihnen zusammen einen Blick werfen in die Zeitschrift „Entdeckungskiste“. Genauer gesagt in die Ausgabe „Von Sportverein bis Supermarkt – Im Sozialraum Netzwerke knüpfen“. Da stecken wirklich viele Praxisimpulse drin, gerade für die Arbeit mit Kindern zwischen 2 und 10 Jahren. Vielleicht erstmal kurz: Was ist eigentlich dieser Sozialraum?
Sprecher 2: Gute Frage. Im Grunde ist das ganz einfach das direkte Umfeld der Kita. Also die Menschen dort, die Geschäfte, Vereine, Spielplätze, Parks.
Sprecher 1: Genau. Alles, was quasi direkt vor der Haustür liegt. Manchmal sind die besten Dinge ja wirklich ganz nah.
Sprecher 2: Stimmt genau.
Sprecher 1: Unser Ziel für die nächsten Minuten ist es, Ihnen aus dieser Ausgabe ein paar konkrete Anregungen mitzugeben. Wie kann man diesen Raum, diesen Sozialraum, als echten Bildungsort nutzen?
Sprecher 2: Und damit die Kita auch ein Stück weit öffnen. Lebensweltorientierter arbeiten.
Sprecher 1: Exakt. Tauchen wir also mal ein. Das Kernanliegen der Ausgabe ist ja, dieses riesige Potenzial an Erfahrungen und Wissen zu entdecken, das direkt vor der Kita-Tür liegt.
Sprecher 2: Ja. Und das im Alltag oft übersehen wird, oder? Man ist so im Trott drin.
Sprecher 1: Genau. Und dabei ist das pädagogisch doch super wertvoll – diese Öffnung nach außen, das bewusste Nutzen des Umfelds.
Sprecher 2: Das stärkt die Kinder enorm in ihrer Entwicklung. Absolut. Man schafft damit ja auch ganz neue Räume und Ressourcen für die Bildungsarbeit. Der Beitrag „Ein starkes Netzwerk“ in der Zeitschrift zeigt das ja auch sehr schön auf.
Sprecher 1: Und die Ideen sind wirklich greifbar. Nehmen wir mal das Beispiel: „Die Welt da draußen“. Die Kinder beobachten einfach, was vor dem Fenster passiert.
Sprecher 2: Aus verschiedenen Fenstern sogar, oder? Gruppenraum, Küche.
Sprecher 1: Richtig. Und sie machen Fotos, halten fest, wie sich Dinge verändern, das Wetter, vielleicht eine Baustelle gegenüber, die Leute, die vorbeigehen, sogar der Schattenwurf.
Sprecher 2: Das ist ja eine tolle Methode, um Beobachtungsgabe zu schulen und Zeitverständnis auch.
Sprecher 1: Total. Und wenn man dann noch die Fotos von zu Hause mit denen aus der Kita vergleicht. Das regt Gespräche an.
Sprecher 2: Um von diesem Beobachten ist es ja nur ein kleiner Schritt zum Erkunden, oder?
Sprecher 1: Ganz genau. Zum Beispiel der Supermarktbesuch wie im Beitrag „Von Kühltheke bis Kassenband“. Plötzlich wird dieser alltägliche Ort zum Lernfeld.
Sprecher 2: Woher kommt das Gemüse? Wie funktioniert das mit dem Bezahlen?
Sprecher 1: Oder die Idee „Nachgefragt“. Kinder interviewen vielleicht baldige Schulkinder oder sogar Lehrkräfte in der nahen Grundschule.
Spreker 2: Super Idee, um Übergänge zu gestalten und vielleicht auch Ängste abzubauen.
Sprecher 1: Und dann gibt’s natürlich die Kooperationen, das Netzwerken. Da wird’s ja richtig spannend. Das Heft zeigt Beispiele wie die Zusammenarbeit vom Kindergarten St. Lukas mit dem Museum Georg Schäfer.
Sprecher 2: Ah ja. „Sehen, staunen, erkunden“.
Sprecher 1: Oder die Kooperation mit dem Turnverein, „Turnen mit Romina“, das bringt doch externe Expertise rein.
Sprecher 2: Auf jeden Fall und nicht nur mit Institutionen, auch Generationenübergreifend. Eine Seniorin als Kita Naturbotschafterin. Das finde ich klasse.
Sprecher 1: Ja, „Zum Schutz der Natur“. Oder der Vorleseparte in der Krippe: „Ecki liest vor“. Das sind doch wertvolle Begegnungen.
Sprecher 2: Was ich daran so wichtig finde: All diese Aktivitäten binden die Lebenswelt der Kinder ganz direkt ein. Sie erleben sich als Teil von etwas Größerem, einer Gemeinschaft.
Sprecher 1: Und sie können mitmachen, teilhaben. Das fördert ja Partizipation.
Sprecher 2: Genau. Sie gestalten ihre Umwelt und ihr Lernen aktiv mit und verstehen dadurch besser, wie ihr Umfeld, ihre Nachbarschaft so tickt. Das Poster „Mein Umfeld“, das beilegt, ist da sicher auch eine gute visuelle Hilfe.
Sprecher 1: Die Bandbreite in der Zeitschrift ist echt groß. Es gibt ja noch mehr. Begegnungen mit dem Musikverein, ein eigenes Kita-Magazin machen, ein Nachbarschaftscafé organisieren.
Sprecher 2: Zeigt einfach, wie viele Anknüpfungspunkte es geben kann, wenn man nur mal die Augen aufmacht.
Sprecher 1: Mich hat ja besonders die „Waldkugelbahn“ angesprochen. So eine einfache Idee, aber mit so viel Potenzial.
Sprecher 2: Erzähl mal kurz.
Sprecher 1: Na ja, man sucht sich im Wald eine Stelle mit Gefälle und baut dann zusammen mit den Kindern eine Kugelbahn nur aus Naturmaterialien.
Sprecher 2: Also Äste, Rinde, Moos.
Sprecher 1: Genau. Stöcke als Leitplanken, Rindenstücke als Rinnen, Moos, Blätter, Steine. Man kann sogar kleine Bahnen graben.
Sprecher 2: Und dann wird getestet, welche Kugel am schnellsten rollt.
Sprecher 1: Exakt. Und welche am elegantesten. Das ist Teamarbeit, Physikerleben, Naturentdecken, alles in einem.
Sprecher 2: Klingt super. Das ist ja kreatives Problemlösen mit einfachsten Mitteln. Und es passt wunderbar zu dieser ungarischen Volksweisheit, die im Heft auch erwähnt wird.
Sprecher 1: Ach ja, die mit dem Nachbarn.
Sprecher 2: Genau. „Kein Mensch ist zu reich, dass er nicht einen Nachbarn brauchte“. Das unterstreicht doch perfekt, wie wichtig diese Beziehungen nach außen sind. Netzwerke eben.
Sprecher 1: Stimmt. Ob jetzt Kugelbahn bauen oder mit dem Museum kooperieren, es geht immer um Austausch, um Miteinander, über die Kita hinaus.
Sprecher 2: Absolut.
Sprecher 1: Also zusammenfassend kann man sagen: Der Sozialraum, das direkte Umfeld Ihrer Kita, ist wirklich eine Fundgrube.
Sprecher 2: Eine Schatzkiste voller Lerngelegenheiten und Begegnungen.
Sprecher 1: Die darauf wartet, gemeinsam mit den Kindern entdeckt zu werden.
Sprecher 2: Ja, und es lohnt sich wirklich, diesen Blick über den Tellerrand der Kita zu wagen, aktiv auf Nachbarn, Vereine, Geschäfte zuzugehen.
Sprecher 1: Das stärkt nicht nur die Kinder.
Sprecher 2: Sondern bereichert auch die eigene pädagogische Arbeit ungemein, macht sie vielfältiger, lebendiger, denn wie gesagt, Gemeinschaft und Austausch brauchen wir alle. „Kein Mensch ist so reich,
Sprecher 1: dass er nicht einen Nachbarn brauchte.“
Sprecher 2: Ein schönes Schlusswort und vielleicht ein kleiner Denkanstoß für Sie zum Mitnehmen. Welche unentdeckte Möglichkeit für eine Kooperation oder einen Ausflug schlummert vielleicht direkt bei Ihnen um die Ecke? Etwas, das Sie bisher übersehen haben?