ihre postLeserbriefe

Ein offenes Ohr

Zur Bildnachricht „Überwintern im Haus des Herrn“

Es ist sehr erfreulich, dass hier jemand auf die Idee gekommen ist, die Kirche als Ort der Gemeinschaft auch außerhalb kirchlicher Veranstaltungen zu begreifen. Der Tempel unseres Religionsstifters war das auch. Und gut wäre es auch, wenn sich Menschen finden ließen, die ohne missionarischen Eifer zum Gespräch für die bereitstünden, die ein Gespräch brauchen.

Dr. Klaus Kuntz (online)

5x5 = heilig

Zum Kommentar „Tauschgeschäfte“

Ehrlich, ich habe mich gefreut, dass auf einer 25-Euro-Silbermünze die Heiligen Drei Könige abgebildet werden: ein edles, sehr schönes Stück! Es gibt unterschiedliche Verkündigungsarten, warum gleich wieder dieser moralische Ton? Ich assoziiere mit der Fünf (und den 5 mal 5 = 25) den Eingang ins Heilige nach 1 Kön 6,31: „Und an der Tür des Allerheiligsten machte er zwei Türflügel von Ölbaumholz mit fünfeckigen Pfosten.“

Claudia Sailer (online)

Berührend

Zum Beitrag „Ein Ort, der heilig bleibt“

Der Autor meint, gestützt auf den Erhalt von Tempeln und anderen Bauwerken in der Römerzeit, wir sollten die einmal geweihten Kirchengebäude als „heiligen Ort“ bewahren. Dies ist ein beachtenswerter Vorschlag, aber wer besucht einen solchen Ort und wer trägt die Kosten der Unterhaltung? Ich finde nichts Schlimmes dabei, wenn ein Kirchengebäude beispielsweise in eine Bibliothek umgewidmet wird. Auch Bücher können zur Anbetung des Allerhöchsten beitragen.

Dr. Bernd Wulffen, Berlin

Ein berührender Blick auf das Problemfeld „Umnutzung von Kirchen“. Tatsächlich ist eine Kirche viel mehr als ein funktionaler Raum. Sie ist je Zeichen für das Heilige. „Nicht alles ist heilig, aber ohne das Heilige ist alles nichts“, heißt es beim Religionswissenschaftler Mircea Eliade (1907– 1986). Der Verlust des Heiligen hat viele Gründe, die Folgen indes sind fatal.

Bischof em. Heinz Josef Algermissen, Fulda

Umgedichtet?

Zum Artikel „Mit Herz, Glaube und Verstand“

Ich werde Maria Luise Thurmairs Lieder aus dem Gotteslob nun mit noch größerer Aufmerksamkeit singen. Gefreut habe ich mich auch über die Erwähnung des Liturgieforschers Josef Andreas Jungmann. Auf Anraten eines Priesters begleiteten mich Texte von Jungmann vor Jahrzehnten (ich bin 89 Jahre alt) während des Lehrgangs „Liturgie im Fernkurs“ vom Deutschen Liturgischen Institut.

Heinrich Gerke, Dortmund

Mit großem Interesse habe ich Ihren Text über Frau Thurmair gelesen. Er hat mir manche Information nachgeliefert. Die spirituellen und sprachlich phantasie- vollen Liedtexte von Frau Thurmair habe ich immer gern gesungen und bewundert. Das gilt auch für zwei Liedtexte, die Frau Thurmair für unsere Ordensgemeinschaft Oblaten der Makellosen Jungfrau Marie geschrieben hat. Zur Verehrung unseres Ordensgründers Bischof Eugen von Mazenod hat sie 1979 aus den schriftlichen Unterlagen Texte gestaltet, mit denen sie Leben und Werk geistlich anspruchsvoll und anschaulich auf den Punkt gebracht hat.

P. Jürgen Jagelki OMI

Vielen Dank für den interessanten Artikel zum 20. Todestag von Frau Thurmair. Aber Sie hätten gerne die Originalversion des Liedes abdrucken können, in der es heißt, dass wir alle „Brüder“ sind und „brüderlich“ zusammengeführt werden sollen. Sie wird sich etwas dabei gedacht haben, als sie sich an der biblischen Vorlage orientierte. Origineller wäre es, wenn man ein neues Lied dichtet, statt das ursprüngliche umzuschreiben.

David Holluba, Darmstadt

Frauenfrage

Zum Beitrag „Reinheit – Unreinheit“

„Die Hürden, Gott im Kult zu begegnen, sind gar nicht so hoch“, heißt es im Text. Für Frauen aber doch! Leider geht der Autor nicht auf die „Unreinheit“ der Frau ein, die sie vermeintlich unfähig für den priesterlichen Dienst am Altar macht.

Brunhild Komor (online)

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