KriegsendeVor 80 Jahren: Schulstart im Schutt

Schwarz-weiß-Foto: Vor einem beschädigten Gebäude zieht sich eine Kinderreihe durch das ganze Bild. Sie reichen sich Steine weiter.
© Foto: picture-alliance / dpa

Erste Stunde: Trümmer beseitigen. Vor 80 Jahren, am 1. Oktober 1945, begann in Deutschland die Schule wieder. Der Anfang war nicht leicht: Es gab nur wenige Lehrer, viele Schulen waren komplett zerstört. Wie auf unserem Foto in Ulm mussten Schülerinnen und Schüler sich den Weg in ihr Klassenzimmer erst freiräumen. Dennoch: „Die Kinder freuten sich auf die Schule. Der Krieg war vorbei“, sagt Michael Dückershoff, Leiter des Westfälischen Schulmuseums in Dortmund. Endlich wieder etwas lernen, statt im Bombenkeller zu sitzen. Der Historiker, der vor ein paar Jahren eine Ausstellung über Schulen der Nachkriegszeit kuratiert hat, erzählt von speziellen Hausaufgaben: „Manche mussten täglich einen sauberen Ziegelstein mitbringen. Der wurde zum Wiederaufbau des Schulgebäudes benötigt. Oder Heizmaterial, damit man die Schule heizen konnte. Das war auch knapp.“ (Foto: picture-alliance / dpa)

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