Mein Glaube hat mit lyrischen Verdichtungen zu tun und mit Blicken in die Gesichter meiner Mitmenschen. Mit Literatur und Geschichte, mit Musik und immer häufiger mit Besuchen bei den verblüffenden Naturwissenschaften. Mit Dankbarkeit und Staunen. Mit dem „Nicht ganz“. An den Gott der Philosophen, an den unbewegten Beweger, an das apersonale Absolute, an die berühmte „Energie dahinter“ glaube ich nicht. An den Gott Jesu Christi – gewiss.
Christian Heidrich, in: „Warum ich ein Christ bin“ (Patmos, Ostfildern 2025)