The Literary Connotations of Letter-Writing in Syro-Mesopotamia and in Samuel and Kings

Zusammenfassung / Summary

Im Alten Vorderen Orient waren Briefe kulturelle Symbole der Komplexität internationaler Politik und zeigten oft das Potential der Staaten, (Kriegs)listen anzuwenden. Dieser Artikel betrachtet zunächst das kulturelle Verständnis hinsichtlich des Verfassens von Briefen in Syrien und Mesopotamien. Dann untersucht er zwei Beispiele diplomatischer Kommuniqués aus den beiden Büchern der Könige (2Kön 5 und 1Kön 19), die von nicht-israelitischen Höfen geschickt wurden, und erwägt, wie sie mit der syrisch-mesopotamischen Vorstellung des Briefeschreibens übereinstimmen. Schlieβlich werden drei weitere Beispiele von Nachrichten behandelt (1Sam 11; 1Kön 21; 2Kön 10), die von israelitischen Gesandtschaften abgeschickt wurden, und es wird dargelegt, dass diese Narrative die genannten kulturellen Konnotationen der Briefe übernehmen, um die israelitischen Monarchien für ihre religiös-moralischen Fehler anzuklagen.

Letters in the Near East were cultural symbols of the complexity of international politics and they often connoted states’ potential to perpetrate ruses. This article begins by considering the cultural understanding of letter-writing in Syro-Mesopotamia. Then, it explores two instances of diplomatic communiqués sent from non- Israelite courts in the Book of Kings (2Kgs 5 and 2Kgs 19) and how these share the Syro-Mesopotamian perceptions of letter-writing. Lastly, three additional instances of missives dispatched from Israelite chanceries are treated (1Sam 11; 1Kgs 21; 2Kgs 10) and it is shown that the cultural connotations of letters are adapted in these narratives in order to indict the Israelite monarchies for their religio-moral failures. 

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