Papst Leo XIV. lobt die christliche Archäologie in den höchsten Tönen. Was archäologische Erkenntnisse über den Glauben der frühen Christen verraten und welche Rolle dabei die Gräber der Märtyrer spielen, erklärt Stefan Heid, Rektor des Päpstlichen Instituts für Christliche Archäologie, im Gespräch mit Benjamin Leven. Der Podcast zum neuen Heft von COMMUNIO zum Thema "Martyrium".

Es ist eine zentrale, aber oft verdrängte Frage: Ist der christliche Glaube Mythos oder Geschichte? Am Anfang steht Christus, der Zeuge der Wahrheit. Ihm folgen viele weitere Zeugen nach: Die Märtyrer, die für ihren Glauben in den Tod gingen. Ihre Gräber hatten für die Christen von Anfang an eine große Bedeutung. Die christliche Archäologie geht dem auf den Grund. Spektakuläre Ausgrabungen belegen die historische Authentizität des Christentums. Zu seinem 100. Geburtstag hat Papst Leo XIV. in einem besonderen Brief die Arbeit des Päpstlichen Instituts für Christliche Archäologie gewürdigt. Dessen Leiter, Stefan Heid, spricht im COMMUNIO-Podcast "Communicatio" darüber, warum Gräber, Steine, Denkmäler und Knochen bis heute theologische Sprengkraft besitzen. Er erklärt, wie Märtyrergräber zu wichtigen Orten der Glaubenserfahrung wurden, welche Rolle die römischen Katakomben für die frühen Christen spielten – und was das Weihnachtsfest mit Rom und dem Märtyrerkult zu tun hat.

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