Einblicke in die Anfänge der Märtyrerverehrung von Jerusalem bis Rom

Petrusgrab
Petrusgrab © Dnalor 01/Wikimedia Commons/ CC BY-SA 3.0 AT

Abstract / DOI

Einblicke in die Anfänge der Märtyrerverehrung von Jerusalem bis Rom. Der Beitrag zeigt auf, dass die Anfänge der christlichen Märtyrerverehrung keine theologisch-geistige, sondern geradezu archäologische Tatsache ist und untrennbar mit der Bedeutung der Gräber für den Aufbau einer christlichen Memorialkultur zusammenhängt. Gräber lösen Wallfahrten aus; sie sind der greifbare Garant der Authentizität christlicher Leidenszeugnisse. Das beginnt mit dem leeren Grab Christi und geht nahtlos über zu den Apostelgräbern Roms. In konstantinischer Zeit gibt es wahrscheinlich an der Lateranbasilika einen öffentlichen Festkalender, der die jährlichen Gottesdienstfeiern der Christen auf den Katakomben festlegt: ein fulminantes Zeugnis für die christliche Inkulturation.

Insights into the Beginnings of Martyr Worship from Jerusalem to Rome. The article shows that the beginnings of Christian martyr worship are not a theological-spiritual fact, but rather an archaeological one, and are inextricably linked to the significance of graves for the development of a Christian memorial culture. Graves trigger pilgrimages; they are the tangible guarantee of the authenticity of Christian testimonies of suffering. This begins with the empty tomb of Christ and continues with the tombs of the apostles in Rome. In Constantine's time, there was probably a public calendar of festivals at the Lateran Basilica that determined the annual Christian services in the catacombs: a clear testimony to Christian inculturation.

DOI: 10.23769/communio-55-2026-36-47

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Erscheint am 29.12.2025

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