Die Tagesgebete im Messbuch: Berührend beten Woran es vielen vorformulierten Texten fehlt, und wie wirkliche Teilnahme gelingen könnte. Von Annette Jantzen 10.8.2025, Geistesleben / 2 Kommentare Diesen Artikel jetzt lesen! Im Abo Ihr Plus: Zugriff auch auf alle anderen Artikel im Abo-Bereich 4 Hefte + 4 Hefte digital 0,00 € danach 71,50 € für 26 Ausgaben pro Halbjahr + Digitalzugang inkl. MwSt., zzgl. 24,70 € Versand (D) 4 Hefte digital 0,00 € danach 65,00 € für 26 Ausgaben pro Halbjahr im Digitalzugang inkl. MwSt., Im Abo Im Digital-Abo Abo testen Digital-Abo testen Sie haben ein Abonnement? Anmelden Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Autorin Annette Jantzen Annette Jantzen, geb. 1978, Dr. theol., studierte Katholische Theologie in Bonn, Jerusalem, Tübingen und Strasbourg und schrieb ihre Promotionsschrift über Priester im Ersten Weltkrieg. Sie betreibt den Blog www.gotteswort-weiblich.de und lebt mit ihrer Familie in Aachen. Auch interessant Plus 9/2025 S. 8 Feministische Theologie: Beten für Erwachsene Von Annette Jantzen Plus 8/2025 S. 6 Schöpferische Spiritualität: Raum schaffen für Gott Von Helmut Jaschke Plus 8/2025 S. 6 Feministische Theologie: Radikale Selbstbeherrschung Von Annette Jantzen Diskussion Kommentieren 2 Kommentare Von Michael Rudolf am 10.08.2025 Das Ringen um angemessene liturgische Sprache ist berech-tigt. Nicht kleinzureden ist aber eine Hochform von Sprache, die nicht bei emotionalen Einzelanliegen stehen bleibt: Das Tagesgebet ist eine collectio, ein Sammelgebet. Die Gemeinde hat schon je individuell in der Gebetsstille nach der Gebetseinladung gebetet. Das Gebet schließt mit dem Tagesgebet als Schlussrahmen, welcher das je einzelne Beten vor Gott kurz (!)zusammenfasst. Dabei bleiben Mehrdeutigkeiten. Bsp. vom 19.So.i.J.: "Allmächtiger" und "Vater", d.h. Gott ist der Unsichtbare und Verborgene, der Unberührbare, nicht einem Begriff zu fassen. Warum das Abschleifen, wo es in allen 3 (!) Lesungstexten am 19.So.i.J C vorkommt, versus einer Vermenschlichung Gottes. Gott nennen wir Vater, kein Kuschelbegriff, sondern weil wir durch die Menschwerdung Christi auch Kinder Gottes sein dürfen. "An Kindes statt"... versteht noch jeder, da wir an "Eides statt" kennen, oder Statthalter (Pontius Pilatus). Als adoptierte Kinder Gottes sind wir "Erben", das ist der Kern der Beziehung unseres Menschseins zum göttlichen Vater, und deshalb brauchen wir seine Allmacht (Pantokrator könnte man besser ins Deutsche bringen als das römische "omnipotens") gegen den, der menschlich oder teuflisch die Macht selbst zuspricht (vgl. Mt 4,1-11). Klare Bitte "Gib" ,so spricht man im Alltag am Familientisch. Bitte um "Wachsen im Geist" öffnet wieder die Doppelhelix allen Betens, vernetzt zwischen dem eigenen Sprechen des Beters, das aber doch Sprechen des Hl. Geistes im Betenden ist. Sprache anpassen, aber angemessen, kein emotionales Reden, wo eine nüchterne Sprache für die ganze Gemeinde notwendig ist, dazu im Duktus des Hl. Schrift, ambig: "Gott will im Dunklen wohnen und hat es doch erhält." Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name angezeigt wird, wählen Sie bitte zusätzlich einen Anzeigenamen, den wir dann anstelle Ihres Namens veröffentlichen. E-Mail-Adresse * Vorname * Nachname * Anzeigename ** Kommentar * Ja, ich möchte den kostenlosen CiG-Newsletter abonnieren und willige in die Verwendung meiner Kontaktdaten zum Zweck des E-Mail-Marketings durch den Verlag Herder ein. Den Newsletter oder die E-Mail-Werbung kann ich jederzeit abbestellen. 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Am Ende eines solchen Gottesdienstes denke ich häufig: Wie schade, es wurde wieder mal eine Chance vertan, die Menschen abzuholen und sie mit ehrlichen und einfühlsamen Texten in die Woche zu entlassen. Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name angezeigt wird, wählen Sie bitte zusätzlich einen Anzeigenamen, den wir dann anstelle Ihres Namens veröffentlichen. E-Mail-Adresse * Vorname * Nachname * Anzeigename ** Kommentar * Ja, ich möchte den kostenlosen CiG-Newsletter abonnieren und willige in die Verwendung meiner Kontaktdaten zum Zweck des E-Mail-Marketings durch den Verlag Herder ein. Den Newsletter oder die E-Mail-Werbung kann ich jederzeit abbestellen. 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Annette Jantzen Annette Jantzen, geb. 1978, Dr. theol., studierte Katholische Theologie in Bonn, Jerusalem, Tübingen und Strasbourg und schrieb ihre Promotionsschrift über Priester im Ersten Weltkrieg. Sie betreibt den Blog www.gotteswort-weiblich.de und lebt mit ihrer Familie in Aachen.