Anzeige: Ich habe dich geliebt. Dilexi te – Über die Liebe zu den Armen. Das erste Lehrschreiben des Papstes
Zeitschriftencover Stimmen der Zeit 2026 Februar

Über diese Ausgabe

Artikel

  • Gratis S. 1-2

    Aufbruch

  • Plus S. 3-10

    The Quiet AmericanLeo XIV. - ein Anti-Trump-Papst?

    Seitdem Robert Prevost als Papst Leo XIV. auf dem Heiligen Stuhl sitzt, wird jede Äußerung und jede Amtshandlung auf die Goldwaage päpstlicher Symbolik gelegt und gibt Anlass zu Hoffnungen aus unterschiedlichen Lagern: Wie tickt der neue Papst? Auf wessen Seite steht er? Wie positioniert er sich in den drängendsten Fragen unserer Zeit? Otto Kallscheuer, Philosoph und Autor des Buches „Papst und Zeit. Heilsgeschichte und Weltpolitik“ (Berlin 2024), resümiert das erste Halbjahr von Leo XIV. vor allem aus kirchenpolitischer Perspektive.

  • Gratis S. 11-20

    Ost-West-Trennung überwindenChancen der Kirche in Europa

    András Máté-Tóth, Professor für Religionswissenschaften im ungarischen Szeged, betrachtet die integrative Kraft der Kirche in Ost- und Westeuropa aus sozialethischer Perspektive. Mit der Verkündigung des Evangeliums und ihrer Tradition der Soziallehre kann sie dabei helfen, neue und alte Gräben zu überwinden. Der Artikel geht auf einen Vortrag zurück, den Máté-Tóth vor dem Rat der Europäischen Bischofskonferenzen (CCEE) gehalten hat.

  • Plus S. 25-36

    Existenz als SchuldSpuren des jüdischen Denkens bei Franz Kafka und Simone Weil

    Während Franz Kafka sich niemals völlig vom Judentum distanzierte, lehnte Simone Weil zumindest das biblische Judentum sowie ihr eigenes Jüdischsein völlig ab. Der Gott des Ersten Testaments war für sie ein kollektiver Götze, ein Gott der Macht, der Grausamkeiten befahl. Beide Schriftsteller verbindet jedoch die Vorstellung, dass der Mensch als solcher sündig ist. Wie aber kann die menschliche Existenz schuldig sein, noch vor jeder bösen Handlung, wenn das Leben gottgewollt ist? Dorothee Seelhöfer, Weil-Biografin und Studienrätin, veranschaulicht die Gemeinsamkeiten Kafkas und Weils anhand ihrer Literatur.

  • Plus S. 37-47

    Lesen heißt WiedererkennenRelecture von Thomas Manns Josephsroman

    Der 150. Geburtstag des Schriftstellers Thomas Mann inspiriert viele, seine Bücher (noch einmal) zu lesen. In seinem umfangreichsten, dreiteiligen Roman „Joseph und seine Brüder“ (1933-1943) erzählt Mann die Geschichte Josefs aus Genesis 37-50 neu. Dabei verwebt er ägyptische, mesopotamische und griechische mit jüdisch-christlichen Mythen. Susanne Nordhofen untersucht den Roman aus kulturtheoretischer Perspektive. Die Autorin war Fachleiterin für Philosophie/Ethik und Deutsch am Studienseminar Offenbach und leitete als Direktorin die Bischof-Neumann-Schule in Königstein.

  • Plus S. 51-60

    Gott, Menschenfreundlichkeit und MetaphysikEin Klärungsversuch

    Sind Gott und Glaubensfragen sinnvolle Themen für eine seriöse, zeitgemäße Philosophie? Jürgen Habermas bestreitet das, Thomas M. Schmidt hält dagegen – und Christian Geyer von der FAZ schaltet sich in die Debatte ein. Oliver Wiertz ist Professor für Religionsphilosophie und Erkenntnistheorie an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt am Main. Er beleuchtet die Diskussion um die Möglichkeit und Ernsthaftigkeit einer Religionsphilosophie und unternimmt einen Klärungsversuch.

  • Plus S. 61-68

    Die Logik des GeheimnissesVladimir Richter SJ über unentscheidbare Sätze in Mathematik und Theologie

    Vladimir Richter SJ (1925-2013), der im vergangenen Jahr einhundert Jahre alt geworden wäre, studierte Mathematik, Physik, Philosophie und Theologie. Insbesondere Fragen der Logik auch in Bezug auf theologische Thesen reizten ihn zeitlebens. Andrej Krause, apl. Professor am Seminar für Philosophie der Universität Halle-Wittenberg, erklärt den Ansatz Vladimir Richters und stellt die Besonderheit und Aktualität seines logischen Denkens heraus.

Rezensionen

Autorinnen und Autoren