Fazit
Inklusion kann nur dort gelingen, wo Menschen sich für andere Menschen und ihre Lebenswelt öffnen. Eine große Chance liegt in der liturgischen Sprache, insbesondere auf dem gesprochenen Wort und weniger auf den nonverbalen Elementen. Inklusion darf nicht nur die Aufgabe jener sein, denen es wichtig ist. Es muss eine pastorale Grundhaltung oder sogar ein Auftrag werden, der für alle in gleichem Maße gilt. Die Dringlichkeit inklusiver Liturgie wird sich auch perspektivisch zeigen, gerade da, wo immer mehr Menschen den Bezug zur Kirche verlieren, aber an Lebenswendepunkten mit Kirche in Berührung kommen. Wenn diese Haltung gelingt und liturgische Feiern offen und verständlich gestaltet werden, dann können auch Dinge im ersten Moment unverständlich bleiben und sich aus der Erfahrung heraus erschließen. Inklusive Liturgie ermöglicht dann, dass Menschen so, wie sie sind, Gottesdienste mitfeiern, dass ihre Lebenswirklichkeit berührt wird und dass sie so in den Dialog mit Gott kommen.