Anzeige: Leo XIV. Der neue Papst. Von Andreas R. Batlogg
Stimmen der Zeit Titelblatt Juli 2025

Über diese Ausgabe

Artikel

  • Plus S. 487-496

    Credo und FrauenordinationFür wen ist Christus Mensch geworden?

    Auf Basis des nizäno-konstantinopolitanischen Glaubensbekenntnisses entwickelt Wolfgang Beinert, emeritierter Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte in Regensburg, ein Argument für die Zulassung auch von Frauen zu den kirchlichen Weiheämtern: „So verschieden die einzelnen Individuen auch sein mögen, so sehr kommen sie alle ausnahmslos im Mensch-Sein überein. Und sie kommen überein in der inkarnatorischen Verbundenheit mit Christus, so dass sie ihn in persona verkörpern können, bis hinein in sein Heilshandeln“.

  • Gratis S. 497-507

    Kirche im AufbruchTheologie der Mission

    Was ist die adäquate Missionsform und -theologie für die Kirche von heute? Mariano Delgado ist Professor für Kirchengeschichte und Direktor des Instituts für das Studium der Religionen und den interreligiösen Dialog an der Universität Freiburg in der Schweiz. Sein Beitrag geht auf einen Festvortrag zum 80. Geburtstag von Michael Sievernich SJ an der Philosophisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt am Main, zurück.

  • Plus S. 509-519

    Verbot der EizellspendeWie tragfähig sind die Argumente?

    Deutschland und Luxemburg sind die letzten europäischen Länder, in denen die Eizellspende verboten ist. Die vergangene Bundesregierung wollte eine Legalisierung prüfen und das Thema bleibt auch für die neue Koalition aktuell. Stephan Ernst, Professor für Moraltheologie an der Universität Würzburg, stellt kritisch fünf Argumente vor, die Gegner der Eizellspende – dazu gehört die katholische Kirche – häufig vorbringen. Für den Autor stellen diese Argumente aus moraltheologischer Sicht keinen hinreichenden Grund für ein Verbot dar.

  • Plus S. 523-533

    Tolkiens christliche MythologieGut und Böse in Der Herr der Ringe

    John Ronald Reuel „J.R.R.“ Tolkien war ein katholischer Intellektueller, der sein Weltbild in die literarische Arbeit hat einfließen lassen. Ekaterina Poljakova veranschaulicht das anhand von Tolkiens Umgang mit Schicksal und Freiheit sowie mit dem Guten und dem Bösen in dessen bekanntestem Mythos vom Herrn der Ringe. Dabei kritisiert die Autorin, die Praktische Philosophie an der Universität Greifswald lehrt, auch einen unverkennbaren Dualismus in Tolkiens Werk, der zu Schwarz-Weiß-Denken verführt.

  • Plus S. 535-544

    Sergio QuinzioDie Erlösung ist ausgeblieben

    Sergio Quinzio (geboren 1927 in Alassio, gestorben 1996 in Rom) war von Beruf Zollinspektor, las sich eigenständig in Philosophie und Theologie ein und avancierte zu einem gefragten Denker in den Medien und zu einem Autor religiöser Schriften, darunter ein vierbändiger Bibelkommentar. Thomas Ruster, emeritierter Professor für katholische Theologie mit dem Schwerpunkt Dogmatik an der TU Dortmund, hat das Werk des italienischen Autodidakten gelesen. Er analysiert Quinzios radikale Sehn-sucht nach der messianischen Verheißung des Reiches Gottes, auf das die Menschheit seit zweitausend Jahren warte.

  • Plus S. 545-552

    Von der Liebe des Herzens JesuAlfred Delp SJ und Papst Franziskus

    Der 20. Juli markiert den Gedenktag an das gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler durch den Kreisauer Kreis und die von den Nationalsozialisten ermordeten Mitglieder jenes Kreises um Helmuth James Graf von Moltke. Zu ihnen zählte mit Alfred Delp SJ ein ehemaliger Redakteur dieser Zeitschrift. Peter Kern, Vorsitzender der Alfred-Delp-Gesellschaft mit Sitz in Mannheim, erörtert, was die Meditation über das „Herz Jesu“ des Märtyrers Alfred Delp SJ und die letzte Enzyklika von Papst Franziskus, „Dilexit nos“, miteinander verbindet.

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