Zusammenfassung / Summary
Intertextualität gilt in der Bibelwissenschaft inzwischen oft als ein Konzept, das sich nur für synchrone Zugänge eigne. Demgegenüber wird in diesem Beitrag aufgezeigt, welche wertvollen methodischen Impulse die historisch-kritische Bibelwissenschaft noch aus der Intertextualitätsdiskussion gewinnen kann. Eine detaillierte Untersuchung der Textbeziehung zwischen Gen 24 und Ruth 2 zeigt, wie die Frage nach Markierung und Funktion von Anspielungen intertextuelle Analysen fundieren und vertiefen kann.