Chance auf dem Weg zu einer inklusiveren KircheLeichte Sprache und Pastoral

In ihrem Buch „Nicht ohne uns“ macht Julia Schönbeck darauf aufmerksam, dass allen Menschen ihre eigene Selbstbezeichnung zusteht (Schönbeck, 2025, S. 31). Sie wählt für sich die Begriffe Behinderung und behindert, respektiert dabei aber, dass andere Menschen diese Begriffe für sich selbst ablehnen. Ein offensichtlicher, aber von Menschen ohne Behinderung oft übersehener Grund der Ablehnung sind Diskriminierungserfahrungen, die Menschen mit Behinderungen alltäglich machen, auch in der Kirche.

Fazit

Der Umgang mit Leichter Sprache in pastoralen Feldern ist eine Übungssache und ein Lernprozess. Es geht dabei nicht nur darum, die Anwendung der Regeln einzuüben, wobei das natürlich zu empfehlen ist. Schon vorher wird der Blick auf die zu übersetzenden Inhalte und die zu erreichenden Menschen geschärft. Nehmen die Menschen wahr, was Kirche anzubieten und zu sagen hat? Bemerken Mitarbeitende, ob die Menschen verstehen, was in kirchlichen Zusammenhängen gesprochen und geschrieben wird? Was ist für Kirche so wichtig, dass es auf jeden Fall verstanden werden soll? Was ist den Menschen so wichtig, dass sie es auf jeden Fall verstehen möchten?

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