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Titelseite: Anzeiger für die Seelsorge 1/2026

Heft 1/2026Leichte Sprache

Inhalt
1. Auflage 2025
Bestellnummer: Z010122
Erscheinungstermin PDF: 2025
Bestellnummer PDF: D104980

Biblische Botschaften entstehen beim Hören und Lesen. Umso wichtiger ist es, dass die Texte so formuliert werden, dass sie bei den Hörerinnen und Hörern ankommen. Diesem Anspruch fühlt sich das Projekt „Bibel in Leichter Sprache“ verpflichtet. Es formuliert die biblischen Texte so, dass sie auch von Menschen mit Beeinträchtigungen verstanden werden können. Dabei wird angestrebt, den Text möglichst unverkürzt und in seiner eigentlichen Fülle zu bewahren beziehungsweise zum Ausdruck zu bringen.

„Bibel in Leichter Sprache“ ist gewissermaßen ein Modellprojekt, weil es die Hörerinnen und Hörer in deren Individualität ernst nimmt und von ihren Wahrnehmungsmöglichkeiten ausgeht. Dabei entsteht ein Kommunikationsstil, der radikal adressatenorientiert ist und sich zugleich der biblischen Botschaft verpflichtet weiß. Was sich in dieser spezifischen, inklusiven Kommunikation realisiert, könnte eigentlich als Grundmuster christlicher Glaubenskommunikation verstanden werden: von der oder dem Anderen aus gedacht. Oder, um es im bekannten Bonmot des früheren Aachener Bischofs Klaus Hemmerle zu formulieren: „Lass mich Dich lernen, Dein Denken und Sprechen, Dein Fragen und Dasein, damit ich daran die Botschaft neu lernen kann, die ich Dir zu überliefern habe.“

Einem solchen Ansatz fühlt sich auch die neue Rubrik „Das lässt mich nicht los“ verpflichtet, die Sie durch dieses neue Jahr begleiten wird. Pfarrer Fred Schmitz bietet zu allen Sonntagen und Hochfesten des Kirchenjahres Inspirationen zu den biblischen Texten an.

Über diese Ausgabe

Schwerpunkt

  • Plus S. 10-14

    Die Bibel in Leichter SpracheFür alle verständlich

    Für viele Menschen, die z. B. aufgrund einer kognitiven Einschränkung keine hohe Lesekompetenz haben, ist unsere Sprache eine Barriere. Immer häufiger begegnen deshalb Texte in Leichter Sprache: Die sehr kurzen, leicht verständlichen Sätze bringen Informationen vereinfacht auf den Punkt und machen sie so für alle zugänglich. Für die Inklusion, auch in unserer Kirche, sind Texte in Leichter Sprache essenziell.

  • Plus S. 15-18

    Wegbereiterin für liturgische Texte in Leichter SpracheDie Bibel in Leichter Sprache in der Liturgie

    Liturgie ist ein dialogisches Geschehen, das heißt, Gott wendet sich den Menschen zu und diese antworten in ganz unterschiedlicher Weise. Im Gebet, im Lied, in der Stille – ganz so, wie es ihnen entspricht. Gott begegnet den Menschen in der Liturgie auf unterschiedliche Weise – in den eucharistischen Gaben, aber auch im Wort Gottes, dem in der Liturgie eine zentrale Rolle zukommt.

  • Plus S. 19-22

    Chance auf dem Weg zu einer inklusiveren KircheLeichte Sprache und Pastoral

    In ihrem Buch „Nicht ohne uns“ macht Julia Schönbeck darauf aufmerksam, dass allen Menschen ihre eigene Selbstbezeichnung zusteht (Schönbeck, 2025, S. 31). Sie wählt für sich die Begriffe Behinderung und behindert, respektiert dabei aber, dass andere Menschen diese Begriffe für sich selbst ablehnen. Ein offensichtlicher, aber von Menschen ohne Behinderung oft übersehener Grund der Ablehnung sind Diskriminierungserfahrungen, die Menschen mit Behinderungen alltäglich machen, auch in der Kirche.

Impulse

Im Blick

  • Plus S. 35-40

    Theologische Betrachtungen zu den 17 NachhaltigkeitszielenÜberlebensfrage Nachhaltigkeit

    Nachhaltigkeit ist eines der Megathemen der Gegenwart. Viele Menschen, aber auch Unternehmen, Institutionen und ganze Gesellschaften wollen nachhaltig handeln. Ein zentraler Bezugspunkt dafür ist die Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Die Agenda benennt 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals – SDGs). Sie helfen, nachhaltiges Handeln zu orientieren. Die SDGs fordern die theologische Reflexion wie auch das praktische Handeln von Christinnen und Christen heraus.

Inspirierte Seelsorge

Autorinnen und Autoren