Nr. 1/2026

Sinnsuche gehört zum Januar wie das Licht, das langsam zurückkehrt. Wir starten ins neue Jahr mit einer Frage, die jeden Glauben begleitet: Was trägt uns wirklich, wenn vieles fragil wird? In diesem Heft gehen wir dieser Spur nach.

Die Reise führt wie immer auch nach Rom, in die Sixtinische Kapelle. Unter Michelangelos Himmel und vor dem Jüngsten Gericht fragen wir, welche Antworten die großen Fresken einem suchenden Menschen von heute geben und was sie den Kardinälen sagten, die dort Papst Leo XIV. gewählt haben. Unser Herausgeber P. Martin Werlen nimmt das Thema „Sinn und Suche“ in seiner E Mail an den Papst auf. Er schreibt vom Mut zur Forschung und von einer Kirche, die sich unbequemen Fragen stellt. Wer die Wahrheit sucht, nähert sich Gott – ob er es merkt oder nicht, daran erinnert er. So wird Sinnsuche zu einem Weg, der Herz, Verstand und Kirche zugleich herausfordert.

Mit dieser Ausgabe beginnt zudem ein neues monatliches Leitthema: Frieden begleitet uns durch das Jahr und verbindet viele Texte dieses Heftes. Papst Leo XIV. hat den Friedensgruß des Auferstandenen an den Anfang seines Pontifikats gestellt. Wir nehmen es als Einladung, im Kleinen zu beginnen, im Gebet, im Gespräch, im Alltag. Möge dieses Heft helfen, Spuren von Sinn und Frieden zu entdecken.