Anzeige: Segen - empfangen und weitergeben. Von Elmar Salmann></a>
<a id=
Titelseite Gottesdienst 13/2025

13 / 202516. Juni 2025

Inhalt

Liebe Leserinnen und Leser,

der Leitartikel dieses Heftes ermutigt dazu, Wort-Gottes-Feiern (ohne Kommunionspendung) bewusst ökumenisch zu gestalten. Denn dort, wo keine Eucharistie gefeiert wird, eröffnet sich ein Raum, in dem sich Christinnen und Christen unterschiedlicher Konfessionen im Hören auf das Wort Gottes und im gemeinsamen Gebet begegnen können. – Das ist ein wichtiger Schritt!

Doch es gibt eine Form des Gottesdienstes, die sich ebenfalls ökumenisch feiern lässt: die Tagzeitenliturgie. Sie ist frei von den konfessionellen Kontroversen um Amt und Eucharistie. Wer getauft ist, ist beauftragt, am Stundengebet teilzunehmen, es mitzugestalten – ja, es zu leiten. Diese gemeinsame Grundlage schafft Raum für Gastfreundschaft und gegenseitiges Vertrauen: wenn evangelische Christinnen und Christen zur Vesper in eine katholische Kirche eingeladen werden – und umgekehrt; wenn Lektorinnen und Kantoren aus unterschiedlichen Konfessionen selbstverständlich im Wechsel die Psalmen beten; wenn ökumenische Gruppen gemeinsam die Laudes feiern und erleben, dass sie im Gotteslob verbunden sind.

Das Stundengebet ist nicht liturgisches Beiwerk, sondern Ausdruck der Sendung der Kirche. Wenn wir darin gemeinsam Fürbitte halten, üben wir einen priesterlichen Dienst für die Welt aus. Wenn wir mit vereinten Stimmen Gottes Namen preisen, lassen wir aufleuchten, wozu wir unterwegs sind: zur Einheit der Menschheit in der Liebe Gottes. Wo dies gelingt, wird sichtbar: Die Kirche lebt – und wächst zusammen.

Ihr Manuel Uder

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Plus S. 141-143

    Die Ökumene braucht den Gottesdienst …

    Die Ökumene braucht den Gottesdienst …

    … und der Gottesdienst braucht die Ökumene. – Drei Thesen zur Ökumene in der Bibel, im gemeinsamen Hören auf Gottes Wort und in ihrer Einbindung in ein lebensförmiges Miteinander.

Artikel

  • Plus S. 149

    Leserbrief13/2025

    Zu: „Adoro te devote“ – „Betend nah ich dir“, Gd 11/2025

  • „Eine besonders intensive Zeit“
    Plus S. 150-151

    „Eine besonders intensive Zeit“

    Die Zeit zwischen dem Tod von Papst Franziskus und der Wahl von Papst Leo XIV. wurde nicht nur von den im Vatikan und in Rom Beteiligten, sondern auch weltweit von den Gläubigen und den Medien intensiv wahrgenommen. – Ein Rückblick auf die Liturgien jener „besonders intensiven Zeit“.

Praxis

Veranstaltungen

  • Plus S. 144

    Liturgie und InKulturation

    Junge Liturgiewissenschaftler/innen befassten sich mit den Wechselwirkungen von liturgischen Feiern und kulturellen Einflüssen

Medientipps

Autorinnen und Autoren